China

Leitfragen zur Hochschulkooperationen mit der Volksrepublik China

Am 9. September 2020 hat das HRK-Präsidium Leitfragen zu Hochschulkooperationen mit der Volksrepublik China verabschiedet. Diese ergänzen die allgemeinen Leitlinien und Standards in der internationalen Hochschulkooperation, die die HRK im April 2020 formuliert hatte. Die Leitfragen beschreiben Handlungsnotwendigkeiten und -optionen speziell in der Kooperation mit China. Sie sollen sowohl den Hochschulen als Institutionen wie auch einzelnen Hochschulangehörigen Anregung, Hilfestellung und Orientierung beim Aufsetzen und Weiterentwickeln tragfähiger Kooperationen mit chinesischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen bieten. Mehr dazu


China-Kompetenz in der Wissenschaft

09.12.2022 Mit einer Veranstaltung zu möglichen Implikationen der US-Exportkontrolle im Bereich der Halbleiter auf die Wissenschaftskooperation mit China endete für dieses Jahr die gemeinsame Veranstaltungsreihe von BMBF und HRK zu den Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Kooperation mit China. Die Reihe, die sich an hochschulische Akteur:innen auf den verschiedenen Handlungsebenen richtet, wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Auch andere Hochschul- und Wissenschaftssysteme setzen sich intensiv mit der Thematik auseinander. So veröffentlichte das Leiden Asia Centre im Auftrag des niederländischen Beirats für Wissenschaft, Technologie und Innovation (AWTI) jüngst den Bericht „How National Governments and Research Institutions Safeguard Knowledge Development in Science and Technology“. Die Studie vergleicht die Herangehensweise auf nationaler Ebene in neun verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland. Als anschauliches Beispiel einer institutionellen Strategie zum Umgang mit China, die eine angemessene Balance zwischen Offenheit für Kooperation einerseits und Risikobewusstsein andererseits anstrebt, kann der unlängst publizierte Bericht des Massachusetts Institute of Technology (MIT) „University engagement with China: An MIT approach" dienen.

BMBF unterstützt Hochschulen mit juristischer Erstberatung zur Chinakooperation

06.05.2022 Ab sofort können Hochschulen eine kostenlose juristische Erstberatung zur wissenschaftlichen Kooperation mit China in Anspruch nehmen. Das im Kontext der China-Orientierungsmaßnahmen des BMBF stattfindende Angebot umfasst eine kostenlose, maximal zweistündige, virtuelle, juristische Erstberatung durch eine spezialisierte Kanzlei für rechtliche Fragestellungen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation bei Forschungskooperationen mit chinesischen Partnern. Nutzungsberechtigt sind Verwaltungen deutscher, staatlicher Hochschulen sowie die Verwaltungen der Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft für Kooperationen im nichtwirtschaftlichen Bereich. Das Angebot wird vom Projektträger im DLR koordiniert.

Hochschulkooperation mit China

28.01.2022 Mit welchen Maßnahmen sollten Hochschulleitungen auf die veränderten Anforderungen in der Hochschulkooperation mit China reagieren und wie können die Hochschulen die Kooperation mit chinesischen Wissenschaftspartnern zukünftig gestalten? Auf Grundlage der HRK Leitfragen zur Hochschulkooperation mit China tauschten sich in dieser Woche rund 70 Mitglieder von Hochschulleitungen zu dieser Frage aus. Betont wurde die Notwendigkeit, in dem Spannungsfeld zwischen langjähriger vertrauensvoller Kooperation und den deutlich veränderten Rahmenbedingungen und Sachzwängen eine informierte Risikobewertung vorzunehmen. Dabei sei es wichtig, die einzelnen Partnerschaften differenziert zu betrachten und gleichzeitig eine langfristige Strategie zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern kann auch in diesem Bereich hilfreich sein. So hat die niederländische Rektorenkonferenz Ende des vergangenen Jahres ein Knowledge Security Framework formuliert. Alle niederländischen Universitäten beabsichtigen, diesen Rahmen auf institutioneller Ebene zu implementieren. 

Europäisch-chinesische Hochschulzusammenarbeit

24.05.2019 Eine intensive fachliche Zusammenarbeit mit China liegt im Interesse der deutschen Hochschulen, gleichzeitig erschweren rechtliche Vorgaben und politische Rahmensetzungen diesen Austausch zunehmend. Eigene Erwartungen formulieren, die China-Kompetenz weiter aufbauen und den Austausch auf allen Ebenen aktiv suchen – diese zentralen Handlungsempfehlungen hielten Hochschulvertreter in einem von HRK und Berlin University Alliance gemeinsam im Mai 2019 durchgeführten Workshop fest. Der eintägige Workshop befasste sich – aus den einzelnen fachlichen Perspektiven heraus sowie auch fachlich übergreifend – mit aktuellen Erfahrungen der deutschen Hochschulen in der Kooperation mit China. Unter anderem wurde diskutiert, welche strategische Herangehensweise im Hinblick auf eine Stärkung der europäisch-chinesischen Hochschulkooperation zukunftsweisend sein könnte.

China-Kompetenz an deutschen Hochschulen

Was macht China-Kompetenz in der Wissenschaft aus und wie kann sie weiter ausgebaut werden? Auf Einladung von BMBF, KMK und AA diskutierten im Mai 2018 Vertreter aller Bildungsbereiche zu diesem Thema. Grundlage der Diskussion war eine Studie des Mercator-Instituts für China-Studien (MERICS), die den Status quo in schulischer, beruflicher und hochschulischer Bildung sowie in der Forschung darstellt. Insbesondere in Schulen und Hochschulen sahen die Teilnehmer einen erheblichen Investitionsbedarf. Zentral für einen differenzierten und realistischen Umgang mit China seien eine frühzeitige Sprachförderung im Chinesischen sowie zielgruppenspezifische und niedrigschwellige Angebote für einen Aufenthalt im Land selbst. Bereits seit 2005 engagiert sich die HRK in dieser Thematik; sie wird sich auch zukünftig im Interesse der Hochschulen in den Dialogprozess einbringen.

Internationalisierung der chinesischen Hochschulen

Internationalisierung wird für die chinesischen Hochschulen in zunehmendem Maße zu einem strategisch bedeutsamen Thema. Im Rahmen eines internationalen Symposiums zur Internationalisierung der Hochschulen, das im Frühjahr 2015 an der Southwest Jiaotong University in Chengdu stattfand, präsentierten Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus ganz China die Internationalisierungsstrategien ihrer Universitäten. An der deutschen Sichtweise auf das Thema bestand erkennbar großes Interesse. Die HRK stellte im Rahmen der Veranstaltung unter anderem das HRK-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ vor, das mit seinem qualitativen Ansatz ein komplementäres Instrument der Universitätsentwicklung darstellt.

Erhebung zu gemeinsamen Deutsch-Chinesischen Studien- und Promotionsprogrammen

Mit über 1.300 Hochschulkooperationen ist China der wichtigste Kooperationspartner deutscher Hochschulen in Asien. 2009 führte die HRK eine Erhebung durch, bei der gemeinsame deutsch-chinesische Studien- und Promotionskooperationen erfasst wurden und an der sich 119 Hochschulen beteiligten. Mehr dazu

China-Wochen an deutschen Hochschulen

An über 45 deutschen Hochschulen fanden im Sommersemester 2010 eine „China-Woche“ bzw. ein „China-Tag“ statt. Mehr dazu

Konferenz zu deutsch-chinesischen Studienprogrammen

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstalteten vom 18. – 19. Oktober 2006 eine Konferenz zu gemeinsamen Studienprogrammen zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen. Mehr dazu

Studie zu deutsch-chinesischen Studienprogrammen

Die Hochschulrektorenkonferenz führte 2005 bei ihren Mitgliedshochschulen eine Erhebung zu gemeinsamen deutsch-chinesischen Studienprogrammen durch. Die Ergebnisse wurden in den Beiträgen zur Hochschulpolitik 8/2005 „Deutsch-Chinesische Studienprogramme: Analyse und Empfehlungen“ dokumentiert und dienten als Grundlage für entsprechende Empfehlungen.