Europa

Die Aktivitäten der Hochschulrektorenkonferenz im europäischen Raum sind sowohl auf bi- als auch auf multilateraler Ebene besonders vielfältig. Nähere Informationen zu bilateralen Aktivitäten der Hochschulrektorenkonferenz finden Sie hier.

Diese Kooperationen mit einzelnen Partnern werden ergänzt durch die multilaterale Abstimmung in der European University Association EUA, in der die Hochschulrektorenkonferenz die deutschen Hochschulen als kollektives Mitglied vertritt.

In thematischer Hinsicht stellen die Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraums und des Europäischen Forschungsraums besondere Schwerpunkte dar.



Horizont Europa: Assoziierung des Vereinigten Königreichs und der Schweiz angemahnt

03.03.2023 In einer gemeinsamen Erklärung haben Rektorenkonferenzen aus den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz ihre Besorgnis über den mangelnden Fortschritt bei der Assoziierung des Vereinigten Königreichs und der Schweiz am Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa zum Ausdruck gebracht. In ihrem Appell fordern sie die Europäische Kommission und die Regierungen des Vereinigten Königreichs und der Schweiz dazu auf, die Assoziierung der Länder mit Horizont Europa zu beschleunigen und damit für den europäischen Forschungs- und Innovationssektor Klarheit zu schaffen. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit würden sich derzeit EU-Forschungskonsortien von Teams aus dem Vereinigten Königreich und der Schweiz trennen, da sie befürchteten, ihre laufenden Projekte nicht mehr bewältigen oder bei der Antragstellung von vornherein abgelehnt werden zu können. Diese Entwicklung beeinträchtige Europas Forschungs- und Innovationspotenzial und seine Widerstandsfähigkeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie etwa des Klimawandels, so die Rektorenkonferenzen in ihrer Stellungnahme. 


Rahmenbedingungen für Europäische Hochschulnetzwerke müssen stimmen

6.3.20 Das 2019 gestartete EU-Programm „Europäische Hochschulnetzwerke“ birgt erhebliches Potenzial für die zukunftsorientierte Entwicklung der europäischen Hochschulsysteme. „Gleichzeitig sollte aber die Vielfalt anderer Kooperationsmodelle unbedingt erhalten bleiben“, forderte HRK-Präsident Peter-André Alt anlässlich einer von der HRK ausgerichteten Tagung in Bonn (siehe nachstehenden Kurzbericht). Dass der Initiative bereits jetzt drohe, mit Plänen, Erwartungen und Ansprüchen der beteiligten EU-Generaldirektionen Bildung und Forschung überfrachtet zu werden, könne sich als kontraproduktiv erweisen. Die HRK plädiert dafür, lieber wenige, aber angemessen ausgestattete Netzwerke zu schaffen. Auch könnten die Hochschulen ihren Beitrag für die Gesellschaft nur dann umfassend leisten, wenn sie die entsprechenden Gestaltungsspielräume erhielten. Mehr dazu


Das Europäische Wissensviereck: Auf dem Weg zu europäischen Hochschulen

06.3.20 „Wenn das Programm zur Schaffung Europäischer Hochschulnetzwerke ein Erfolg werden soll, müssen die beteiligten Hochschulen in ihrer Ganzheit als Bildungs-, Forschungs-, Innovations- und Kultureinrichtungen von der Europäischen Union gesehen und gefördert werden“, betonte HRK-Präsident Peter-André Alt vergangene Woche anlässlich einer von der HRK ausgerichteten Tagung im Bonner Wissenschaftszentrum. Im Mittelpunkt von zwei Podiumsdiskussionen und vier Workshops standen die Hochschulnetzwerke des aktuellen EU-Programms und andere Initiativen zur europäischen Hochschulkooperation. Die Rahmenbedingungen, Ansprüche und Herausforderungen der Vernetzung wurden ebenso diskutiert wie konkrete Mehrwerte und die Erfordernisse für langfristiges Engagement und Nachhaltigkeit. Neben der gegenwärtigen Erwartungshaltung sei es für den Erfolg dieser Kooperationen wichtig, dass die Institutionen frei und kreativ agieren können, um ihre jeweiligen Stärken zu entfalten. Mehr dazu