Konsequenzen für die deutsch-russische Hochschulkooperation

Die deutschen Hochschulen setzen die Zusammenarbeit mit russischen Partnereinrichtungen in Forschung und Lehre bis auf Weiteres aus. Dies umfasst derzeit:

  • Beendigung gemeinsamer Forschungsprojekte
  • Beendigung des Austauschs von Wissenschaftlern und Studierenden
  • Beendigung gemeinsamer Studiengänge
  • Beendigung internationaler Projekte mit russischer Beteiligung.

Bislang waren die Hochschulen beider Länder institutionell in vielfältiger Weise miteinander  verbunden. Das HRK-Informationsangebot „Internationale Hochschulkooperationen” zählte zuletzt 970 Kooperationen mit 214 beteiligten deutschen Hochschulen und 279 Partnereinrichtungen in der Russischen Föderation, darunter 246 Hochschulen und 33 außeruniversitäre Einrichtungen.

Maßnahmen der großen Fördereinrichtungen

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) setzt mit sofortiger Wirkung alle von ihr geförderten Forschungsprojekte zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland aus. Zugleich werden Förderanträge für neue deutsch-russische Kooperationen und Fortsetzungsanträge für laufende Projekte bis auf Weiteres nicht angenommen.

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) schränkt den wissenschaftlichen Austausch mit der Russischen Föderation ein, stoppt Bewerbungsmöglichkeiten für Russland-Stipendien und sagt Auswahlen für DAAD-Stipendien nach Russland ab. Auch bereits ausgewählte deutsche Stipendiatinnen und Stipendiaten können für einen geplanten Aufenthalt in Russland derzeit keine finanzielle Unterstützung erhalten.