Hochschulen halten Einschreibezahlen trotz ungünstiger Rahmenbedingungen

30. November 2022

Die Schnellmeldung des Statistischen Bundesamts zu den aktuellen Studierendenzahlen kommentierte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Peter-André Alt, heute in Berlin: 

„Die deutschen Hochschulen haben trotz ungünstiger Rahmenbedingungen die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger gehalten. 474.000 junge Menschen nahmen in diesem Jahr ein Studium auf. Das sind gegenüber dem Vorjahr knapp 2.000 Studienanfängerinnen und -anfänger mehr, ein Plus von 0,4 Prozent. Dies bedeutet eine beachtliche Leistung angesichts der rückläufigen demografischen Entwicklung, der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der allgemeinen Verunsicherung aufgrund der ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine.
  
Die Gesamtstudierendenzahl im Wintersemester 2022/2023 beträgt 2,9 Millionen. Das ist ein geringfügiger Rückgang von rund 30.000 Studierenden gegenüber dem letzten Jahr. Dieser leichte Rückgang von einem Prozent kann damit erklärt werden, dass viele aufgrund der Corona-Pandemie aufgeschobene Abschlussprüfungen nunmehr nachgeholt werden und dadurch überproportional mehr Studierende ihr Studium abschließen als beginnen. 

Insgesamt zeigen die Zahlen, dass ein Hochschulstudium für die jungen Menschen nach wie vor eine wichtige und attraktive Qualifizierung darstellt. Die deutschen Hochschulen werden sich – wie auch während der Corona-Pandemie – den weiteren demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stellen.“