HRK-Plenum fordert verläßliche Finanzierung von DFG und MPG


Entschließung des 183. Plenums vom 10. November 1997



HRK-Plenum fordert verläßliche Finanzierung von DFG und MPG



Die in der HRK zusammengeschlossenen Hochschulen fordern die Fraktionen des Deutschen Bundestages und den Bundesrat auf, bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts 1998 die Finanzierung von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in dem von den Regierungschefs von Bund und Ländern beschlossenen Rahmen gemäß der Vorlage der Bundesregierung zu sichern.


Bund und Länder haben sich in den letzten Jahren darauf verständigt, DFG und MPG mit einem jährlichen Zuwachs von fünf Prozent ihrer Mittel auszustatten, um den Aufbau von Max-Planck-Instituten in den jungen Ländern und die Spitzenforschung in den Hochschulen in Deutschland insgesamt zu fördern. Die Hochschulen haben ungeachtet ihrer jeweiligen Mittelausstattung, die in einer Reihe von Ländern durch Kürzungen statt durch Zuwachs gekennzeichnet ist, den Mittelzuwachs für DFG und MPG uneingeschränkt unterstützt. Deren Finanzierung im Wettbewerb bedeutet, knappe Mittel zukunftsorientiert zu investieren.


Mittel für von der Wissenschaft selbst definierte Forschung bilden das Saatgut für Innovationen von morgen und Arbeitsplätze von übermorgen. Forschung benötigt mittelfristig eine verläßliche Finanzierung, weil ihre Ergebnisse sich nicht in Quartalsbilanzen messen oder innerhalb einer Legislaturperiode realisieren lassen.