Zur Internationalisierung deutscher Hochschulen und Schärfung des internationalen Profils ist die Internationalisierung der Studierendenschaft eine maßgebliche Voraussetzung. Durchschnittlich studieren derzeit über 11% ausländische Studierende an deutschen Hochschulen, entweder im Rahmen eines Austauschprogramms oder mit dem Ziel, einen Studienabschluss zu erreichen.

Neben der Mobilität internationaler Studierender ist auch die wachsende Zahl internationaler Forschender ein zentraler Faktor für die Internationalisierung der Hochschulen. So stieg die Anzahl des ausländischen Wissenschaftspersonals seit 2012 um etwa 30 Prozent auf 47.000 in 2017.

Während die Zahl internationaler Degree-Seeking-Studierender an deutschen Hochschulen kontinuierlich steigt, sind die Studienabbruchquoten bei dieser Studierendengruppe besonders hoch. Viele Hochschulen entwickeln Maßnahmen, die die Abbruchquote reduzieren und den Studienerfolg internationaler Studierender nachhaltig fördern sollen. Lösungsansätze sind dabei zum einen Instrumente, die internationale Studierende bei der Selbstreflexion des eigenen Studiums unterstützen, und zum anderen Monitoringtools, die Hochschulen eine engmaschige Begleitung des Studienverlaufs erlauben.

Studienerfolg internationaler Studierender: Reflexions- und Monitoringinstrumente

Das  HRK-EXPERTISE-Manual zeigt Möglichkeiten auf, wie mithilfe von Reflexion und Monitoring der Studienerfolg internationaler Studierender sowohl fachspezifisch als auch hochschulweit gefördert werden kann. Die ausgewählten Beispiele legen dar, wie verschiedene deutsche Hochschulen innovative, bedarfs- und zielgruppenorientierte Reflexions- und Monitoringinstrumente implementiert haben, um erfolgskritische Faktoren des Studienverlaufs zu identifizieren und passgenaue Förderinstrumente strategisch reflektiert, qualitätsgeleitet und nachhaltig zu entwickeln.

Career Services für internationale Studierende

Das HRK-EXPERTISE-Manual „Career Services für internationale Studierende“ zeigt Möglichkeiten auf, wie mithilfe von unterschiedlichsten Aktivitäten der Career Services die internationalen Studierenden beim Übergang in den Arbeitsmarkt unterstützt werden können. Die ausgewählten Beispiele legen dar, wie verschiedene deutsche Hochschulen innovative, bedarfs- und zielgruppenorientierte Instrumente implementiert haben, um die Information, Beratung und Vermittlung der Studierenden strategisch reflektiert, qualitätsgeleitet und nachhaltig zu steigern und vorhandene Hürden, besonders auch in arbeitskulturellen Bereichen, zu überwinden.

Werkstattgespräch zur Internationalisierung der Career Services

In Zusammenarbeit mit dem Career Service Netzwerk Deutschland (CSND) veranstaltete die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 25. Juni 2014 ein Werkstattgespräch zum Thema „Internationalisierung der Career Services". Mehr dazu

Personalentwicklung zur Internationalisierung der Verwaltung

Die Internationalisierung des nicht-wissenschaftlichen Hochschulpersonals ist eine wichtige Dimension der ganzheitlichen Internationalisierung einer Institution. Sie trägt zur persönlichen Entwicklung der einzelnen Hochschulmitarbeiter_innen bei, fördert die Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern und stärkt die Attraktivität der Hochschule sowie die Willkommenskultur für internationale Studierende und Wissenschaftler_innen. Das HRK-EXPERTISE-Manual zeigt Möglichkeiten auf, wie die Internationalisierung der Verwaltung mithilfe von Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützt werden kann. Die ausgewählten Beispiele legen dar, wie verschiedene deutsche Hochschulen innovative, bedarfs- und zielgruppenorientierter Instrumente der Personalentwicklung und Weiterbildung implementiert haben, um die internationalen Erfahrungen und interkulturellen Kompetenzen des nicht-wissenschaftlichen Personals strategisch reflektiert, qualitätsgeleitet und nachhaltig zu steigern.