Kompetenznetzwerk Antisemitismusprävention an Hochschulen

Antisemitisch motivierte Übergriffe gegenüber Jüdinnen und Juden und Institutionen haben seit dem 7. Oktober 2023 in Deutschland erheblich zugenommen. Die Hochschulen sind dabei mit der Herausforderung konfrontiert, sowohl den freien Diskursraum des wissenschaftlichen Austauschs aufrecht zu erhalten als aus dessen Missbrauch für antisemitische Aussagen und Handlungen entschieden zu bekämpfen.

Deshalb hat die HRK das Projekt „KoNHAP – Kompetenznetzwerk Antisemitismusprävention an Hochschulen“ ins Leben gerufen. Das Projekt wird seit Januar 2025 bis Ende November 2027 durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. Ziel ist es, die Antisemitismusbeauftragten der Hochschulen zu vernetzen und einen gemeinsamen Wissensaustausch zu Antisemitismusprävention und -forschung zu ermöglichen.

KoNHAP umfasst folgende Angebote für die Antisemitismusbeauftragten der Hochschulen sowie für Personen, die diese Aufgaben in anderer Funktion wahrnehmen:

  1. Aufbau und Vertiefung des Netzwerks der Antisemitismusbeauftragten der Hochschulen zum institutionalisierten Austausch von Erfahrungen und Good Practices untereinander und zur Vernetzung mit weiteren Akteur:innen der Antisemitismusprävention, -bekämpfung und -forschung.
  2. Sondierung, Erarbeitung und Angebot hochschulspezifischer Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die jeweiligen Beauftragten an den Hochschulen und zur Stärkung des Multiplikator:inneneffektes vor Ort. 
  3. Entwicklung von Handreichungen und Konzepten in enger Kooperation mit dem Netzwerk der Antisemitismusbeauftragten. Diese wissenschaftsbasierten Konzepte und Handreichungen entstehen anhand der aktuellen Bedarfe der Hochschulen. Dies kann beispielsweise folgende Themenfelder beinhalten: Präventionskonzepte, Sicherheitskonzepte, Konzepte der Fort- und Weiterbildung für alle Hochschulangehörigen. 

Weiterführende Informationen

Pressemitteilung des BMFTR vom 27.1.2025 zum Projektstart