Detailed View

IV. Studies and Teaching, Continuing Education, Educational Capacities (Organisation of Studies, Study and Examinations System)
B. Essays, Commentaries, Statements
Author DRAHMANN, Martin (ROTHLAND, Martin)
Title Die soziale Herkunft von Lehramtsstudierenden in Begabtenförderungswerken : eine vergleichende Analyse / Martin Drahmann ; Martin Rothland
Publication year 2017
Source/Footnote In: Zeitschrift für Pädagogik. - 63 (2017) 1, S. 52 - 71
Inventory number 45048
Keywords Begabtenförderung ; Lehrerbildung : allgemein ; Studentenschaft : soziale Lage
Abstract Begabtenförderungswerke in Deutschland fördern - so der Anspruch - besonders leistungsstarke und engagierte Studierende, um sie zur Gestaltung der Gesellschaft als Teil einer zukünftigen Verantwortungselite zu befähigen. Unter den Stipendiaten der traditionellen Förderwerke befinden sich auch Lehramtsstudierende, für die jedoch in den letzten Jahren auch eigens Stipendien- und Förderprogramme aufgelegt wurden, um sie ergänzend zum Angebot der regulären Lehrerbildung zu qualifizieren. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sozialen Herkunft von Lehramtsstudierenden wird auf der Basis einer Stichprobe von N = 1649 im Rahmen der Studie Lehramtsstudierende in Begabtenförderungswerken analysiert, welche soziale Herkunft - erfasst durch das sozioökonomische Kapital und die Bildungsherkunft - Lehramtsstudierende in den Förderwerken aufweisen und ob eine Unter- bzw. Überrepräsentation bestimmter Gruppen vorliegt. Ferner wird überprüft, ob der Lehrberuf für geförderte Lehramtsstudierende als sozialer Aufstiegsberuf bedeutsam ist. Die Ergebnisse zeigen eine studienfachunabhängige Überrepräsentation von Studierenden in Begabtenförderungswerken mit einem hohen sozialen Status, wohingegen die Gruppen der Geförderten mit niedriger und mittlerer sozialer Herkunft unterrepräsentiert sind. Für geförderte Lehramtsstudierende ist im Gegensatz zu nicht geförderten Lehramtsstudierenden das angestrebte Lehramt kein sozialer Aufstiegsberuf, sondern es übernimmt vielmehr die Funktion einer Konsolidierung des sozialen Status. (HRK / Abstract übernommen)