Virtuelle Herbsttagung: „Governance & Prozesse der Internationalisierung an Hochschulen: Nachhaltige Strategien - vielfältige Impulse“
Thementag: Internationalisierung der Lehre
Dr. Jan-Martin Wiarda
Journalist für Bildung und Wissenschaft
Internationale Lehrangebote – Erste (Lehr-)Schritte in einer europäischen Hochschulallianz
Die Universität des Saarlandes ist die Initiatorin von „Transform4Europe“, einer Europäischen Hochschulallianz, welche mit 10 Universitäten sich vom Mittelmeer bis zur Ostsee und vom Atlantik bis zum Witoscha-Gebirge in Bulgarien erstreckt. Die Vision von „Transform4Europe“ ist eine integrierte europäische Universität, welche Knowledge Entrepreneure ausbildet, die eine wertegetriebene Transformation in Europe vorantreiben. Bei der Umsetzung von ersten Pilotprojekten in der Lehre werden jedoch zahlreiche Herausforderungen aufgedeckt.
Digitale Transformation und Entrepreneurship, Universität des Saarlandes
Benedikt Schnellbächer ist Professor an der Fakultät für Human- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität des Saarlandes und Leiter des Lehrstuhls für Digitale Transformation und Entrepreneurship. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt darauf, wie angehende Gründer digitale Startups gründen und wie Einzelpersonen in etablierten Organisationen technologische Möglichkeiten für die digitale Transformation erkunden und nutzen können. Zwei ausgeprägte Themen der Forschung von Benedikt Schnellbächer sind, wie Unternehmer digitale Geschäftsmodelle entwerfen und entwickeln und wie Organisationsstrukturen gestaltet werden können, um Individuen zu befähigen, technologischen Wandel und damit langfristigen Erfolg zu realisieren. Zur Umsetzung seiner Forschungsprojekte kollaboriert er zahlreichen Partnern aus Forschung und Praxis (z.B. CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, Bundesministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie). Seine Arbeiten wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet, wie z.B. dem Academy of Management Conference Best Paper Award und wurden in hochrangigen Publikationen wie dem Journal of Technology Transfer, Business Strategy and the Environment, International Journal of Innovation Management und dem European Management Journal veröffentlicht.
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Präsentation Impuls - Prof. Dr. Schnellbächer (PDF)
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Umgang mit generativer KI in mehrsprachigen Studiengängen
Damit Mehrsprachigkeit im Studium zu einer gelebten Realität wird, gilt es, Lehr- und Lernkontexte so zu gestalten, dass der sprachlichen Vielfalt des international classroom Rechnung getragen werden kann. Dabei erfordert Spracherwerb in jedem Fall Zeit und Ressourcen. Wie können neue Möglichkeiten generativer KI diese Lernziele unterstützen und wie kann sichergestellt werden, dass der Abbau sprachlicher Hürden, Lernziele im mehrsprachigen Studium und der Einsatz generativer KI konstruktiv zusammenwirken können?
Professor for Teaching and Learning in Higher Education (Computer Science) TH Nürnberg
Natalie Kiesler ist seit Februar 2024 Professorin für Lehren und Lernen an Hochschulen an der Fakultät Informatik der Technischen Hochschule Nürnberg. Zuvor war sie leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Bildungsinformatik am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und Lehrende an der Goethe-Universität Frankfurt. Anfang 2022 promovierte sie an der Goethe-Universität mit der Arbeit "Kompetenzförderung in der Programmierausbildung durch Kompetenzmodellierung und informatives Feedback". Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Kompetenz, Lernumgebungen und Feedback im Kontext der einführenden Programmierausbildung an Hochschulen. Ihre aktuellen Forschungsprojekte umfassen Programmierkompetenz, generative KI, Feedback, Open Data und Open Science sowie Diversity, Equity und Inclusion. In ihrer Laufbahn erhielt sie den Best Demo Award auf der Educational Technologies Conference (DELFI), den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Hochschullehre und den Best Paper Award auf der International Conference of the Internet of Everything (IoE Con). Sie ist Program Chair der diesjährigen DELFI Konferenz sowie der IoE Con, und Gutachterin für eine Reihe von Konferenzen und Zeitschriften.
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Präsentation Impuls - Prof. Dr. Natalie Kiesler (PDF)
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Governance der Internationalisierung – Welche Prozesse und Instrumente ermöglichen einen effizienten und effektiven Umgang mit sich immer schneller verändernden Rahmenbedingungen?
Die strategische Internationalisierung steht seit vielen Jahren im Fokus der Hochschulen; längst erkennen Hochschulen die Steuerung der Internationalisierung als Leitungsaufgabe an. Als Querschnittsaufgabe ist die Internationalisierung dabei aus vielzähligen Prozessen der Hochschulen nicht mehr wegzudenken. Wenngleich sich inzwischen die meisten Hochschulen mittels institutioneller Internationalisierungsstrategien mit der Thematik befassen, stellen sich mit Blick auf die Umsetzung weiterhin viele Herausforderungen.
Vor dem Hintergrund sich immer schneller und grundlegender verändernder Rahmenbedingungen internationaler Kooperationen stellt sich die Frage, inwiefern neue Ansätze zur Steuerung der Internationalisierung erforderlich sind. So könnten zum Beispiel Elemente des Change Managements auch für die Internationalisierung an deutschen Hochschulen unterstützend wirken. Wo können Hochschulen ansetzen, um akute Bedarfe der hochschulischen Internationalisierung mit den anderen parallel verlaufenden Organisationsprozessen an den Hochschulen in Einklang zu bringen?
Vizepräsidentin für Internationalisierung und Alumni, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Prof. Dr. Doris Fischer ist Vizepräsidentin für Internationalisierung und Alumni und Professorin China Business and Economics an der Universität Würzburg. Frühere Stationen ihres beruflichen Werdeganges waren das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik, die Universitäten Gießen, Düsseldorf und Duisburg, die Seikei University of Tokyo und die FU Berlin. Aktuell leitet sie u.a. den Vorstand des 2022 gegründeten China Competence Centre der Universität Würzburg und ist Mitglied im Executive Board der Europäischen Hochschulallianz CHARM-EU.
Mitglied der Geschäftsleitung Centrum für Hochschulentwicklung
Ulrich Müller ist Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter politische Analysen im Gütersloher Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Er berät bundesweit Hochschulleitungen, Wissenschaftsministerien und Parlamente. Im frisch erschienenen Buch „Die authentische Hochschule“ skizziert er gemeinsam mit Frank Ziegele „wirksame Hochschulidentitäten in Zeiten des Umbruchs“.
Projektleitung Campusmanagement Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Jan Rathjen leitet aktuell das Projekt Campusmanagement der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor hat er als Referatsleiter (Dezernent) der TH Köln an hochschulweiten Strategieprozessen zur Lehre und zur Internationalisierung mitgewirkt. Von 2004 bis 2010 war Jan Rathjen bei der Hochschulrektorenkonferenz u.a. mit der Bologna-Umsetzung, den nationalen und europäischen Qualifikationsrahmen sowie Programmen zur Qualität der Lehre befasst. Studiert hat er Raumplanung in Dortmund und Aix-en-Provence sowie Hochschul- und Wissenschaftsmanagement in Osnabrück.