Praxiswerkstatt zum Thema „Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen“ - ENTFÄLLT
Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie gehören Lehrendenmobilität und die Förderung der internationalen Lehre im Hochschulalltag für viele Hochschulen bereits zum Portfolio ihrer Internationalisierungsaktivitäten, oft in Kooperation mit ausgewählten Partnerhochschulen. Zugleich besteht noch Bedarf, Wege zu beleuchten, um die Lehrendenmobilität stärker in den Hochschulstrukturen zu verankern und gezielter auszurichten.
Zur strukturellen und nachhaltigen Verankerung der Lehrendenmobilität an den Hochschulen bietet sich ein ganzheitlicher Ansatz an, der strategische, fachliche und rechtlich-organisatorische Aspekte berücksichtigt und dabei zentrale Akteur:innen an den Hochschulen involviert: von der Hochschulleitung über die International Offices/Akademische Auslandsämter und Fakultäten bis hin zu den Lehrenden selbst. Dabei kann es für alle involvierten Akteur:innen zielführend sein, die Chancen und Herausforderungen bei der Organisation und Umsetzung von Lehrendenmobilität an deutschen Hochschulen zu erkennen und diesen gemeinsam im Rahmen der bestehenden Handlungsspielräume wirkungsvoll zu begegnen.
Vor diesem Hintergrund hat das Projekt HRK ADVANCE auf der Grundlage einer juristischen Expertise und einer Expertenrunde eine Handreichung erarbeitet, die sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und konkreten Handlungsspielräumen für Hochschulen beschäftigt. Diese Handreichung, die Mitte Februar 2024 veröffentlicht wird, bildet den Ausgangspunkt für eine Praxiswerkstatt zum Thema „Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen“, die am 18. und 19. März 2024 im KOMED-Veranstaltungszentrum in Köln stattfinden wird.
Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Vertreter:innen deutscher Hochschulen, die mit den Prozessen der Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen auf leitender, koordinierender oder praktischer Ebene befasst sind. Das umfasst sowohl Mitarbeiter:innen der Verwaltung als auch Lehrkräfte und Mitglieder der Hochschulen, die sich mit internationaler Lehre befassen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Programm
15:00 Uhr
Registrierung & Kaffee
15:30 Uhr
Begrüßung
Alexandra Feisthauer, Projektleiterin HRK ADVANCE
anschließend
Keynote & Q&A: “Lehrendenmobilität als strategisches Element der Internationalisierung von Hochschulen”
Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
17:00 Uhr
Kaffeepause
17:30 Uhr
Interaktive Einführung in die HRK ADVANCE-Handreichung „Strukturelle Verankerung von Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen: Strategien und Praktiken“
Laura Lizarazo, Referentin HRK ADVANCE
18:15 Uhr
Abendessenbuffet & Austausch
19:30 Uhr
Ende erster Tag
08:30 Uhr
Begrüßungskaffee
09:00 Uhr
Begrüßung und Einführung in Tag 2
09:10 Uhr
Parallele Impulsvorträge
Impuls 1
Förderung der Lehrendenmobilität durch Zusammenarbeit mit europäischen Partnern
Impulsgeber: Lukas Redemann, Interner Koordinator Transform4Europe, Dezernat Internationale Beziehungen, Universität des Saarlandes
Impuls 2
Lehrendenmobilität mit transatlantischen Partnern: Erfahrungen, Perspektiven und Potenziale
Impulsgeberin: Tina Bebensee, Koordinatorin Austauschprogramme Nordamerika und Programmkoordinatorin des Ontario/Baden-Württemberg Landesprogramm, International Office, Universität Konstanz
10:00 Uhr
Parallele Impulsvorträge
Impuls 3
Die vielfältigen Formate der Lehrendenmobilität gezielt einsetzen
Impulsgeber: Prof. Dr.-Ing. Dirk Engel, Professor für mechatronische Systeme in der Fahrwerkstechnik, sowie Projektleiter „HaMoNee – Hamburg/Hanoi Mobile Engineers“, HAW Hamburg
Impuls 4
Praktiken und Instrumente zur institutionellen Verankerung der Lehrendenmobilität
Impulsgeberin: Dr. Carola Ossenkopp-Wetzig, Koordinatorin Overseas, International Office, Hochschule Fulda
10:40 Uhr
Kaffeepause
11:00 Uhr
Parallele Workshops
Workshop 1
Lehrendenmobilität: Motive, Planung und Umsetzung an den Hochschulen
Moderation: Laura Lizarazo, HRK ADVANCE
Workshop 2
Hochschulziele im Fokus: Die strategische Rolle der Lehrendenmobilität
Moderation: Dr. Katharina Gefele, HRK ADVANCE
Workshop 3
Lehrendenmobilität in der Praxis: Gemeinsam Herausforderungen identifizieren und Ansatzpunkte an den Hochschulen erkennen
Moderation: Elisabeth Vögele, HRK ADVANCE
12:15 Uhr
Pause
12:30 Uhr
Diskussion und Ausblick im Plenum
13:00 Uhr
Mittagessen
14:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Hier finden Sie das Programm (PDF) zum Download.
Weitere Informationen zum Programm
Lehrendenmobilität als strategisches Element der Internationalisierung von Hochschulen
Professor Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales am KIT, wird in seiner Keynote Lecture die Lehrendenmobilität als zentrales strategisches Instrument in der Internationalisierungsarbeit deutscher Hochschulen beleuchten und praxisnahe Einblicke in bewährte Ansätze bieten, die die internationale Lehre gezielt stärken. Der Vortag thematisiert die Chancen, Herausforderungen und die strategische Bedeutung der Lehrendenmobilität für die deutsche Hochschullandschaft, mit dem Ziel, Impulse für eine tiefergehende Auseinandersetzung an den Hochschulen zu geben und gemeinsame Wege zur Stärkung der internationalen Lehrendenmobilität zu erkunden.
Einführung in die Handreichung
In einer interaktiven Präsentation werden die zentralen Ergebnisse der Handreichung „Strukturelle Verankerung von Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen: Strategien und Praktiken“ vorgestellt und und über ein Online-Befragungstool den aktuellen Stand der Verankerung von internationaler Lehrendenmobilität an deutschen Hochschulen, sowie die größten Herausförderungen und Potenziale gemeinsam identifiziert.
Laura Lizarazo, Referentin HRK ADVANCE
Förderung der Lehrendenmobilität durch Zusammenarbeit mit europäischen Partnern
Bestehende Partnerschaften mit europäischen Partnern bieten einen robusten Rahmen für die gezielte Stärkung der Lehrendenmobilität. Anhand konkreter Beispiele wird in diesem Impuls beleuchtet, wie regionale Kooperationen und die europäischen Hochschulallianzen die Mobilität in der Lehre gezielt vorantreiben können. Neben Hinweisen auf Chancen und Herausforderungen in der Umsetzung wird die Universität des Saarlandes auch Einblicke in ihre Ansätze zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die internationale Lehre gewähren.
Lukas Redemann, Interner Koordinator Transform4Europe, Dezernat Internationale Beziehungen, Universität des Saarlandes
Lehrendenmobilität mit transatlantischen Partnern: Erfahrungen, Perspektiven und Potenziale
Die Zusammenarbeit mit außereuropäischen Partnern eröffnet wertvolle Möglichkeiten zur Stärkung der Lehrendenmobilität. Anhand bestehender Kooperationen auf Landesebene und bilateraler Partnerschaften im transatlantischen Raum bietet die Universität Konstanz praxisnahe Perspektiven und Einblicke in vorhandene Handlungsansätze zur Implementierung und Weiterentwicklung der Lehrendenmobilität. Dabei werden sowohl die bedeutendsten Chancen als auch die Herausforderungen beleuchtet, die mit der internationalen Lehrendenmobilität in Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen in Nordamerika oft verbunden sind.
Tina Bebensee, Koordinatorin Austauschprogramme Nordamerika und Programmkoordinatorin des Ontario/Baden-Württemberg Landesprogramms, International Office, Universität Konstanz
Die vielfältigen Formate der Lehrendenmobilität gezielt einsetzen
Lehrendenmobilität wird in verschiedenen Formaten geplant und durchgeführt, um unterschiedliche Zwecke zu erfüllen. Dieser Beitrag fokussiert die Vielfalt der Lehrendenmobilitätsformate, die in enger Kooperation mit internationalen Partnern realisiert werden können – von Präsenzveranstaltungen über reine virtuelle Lehrkooperationen bis hin zu hybriden Formaten. Zusätzlich gewährt die HAW Hamburg Einblicke in wertvolle Erkenntnisse aus dem Projektkontext einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die für die Ausgestaltung von Lehrendenmobilitätsprogrammen von Relevanz sein können.
Prof. Dr.-Ing. Dirk Engel, Professor für mechatronische Systeme in der Fahrwerkstechnik, sowie Projektleiter „HaMoNee – Hamburg/Hanoi Mobile Engineers“, HAW Hamburg
Praktiken und Instrumente zur institutionellen Verankerung der Lehrendenmobilität
Für die institutionelle Verankerung der Lehrendenmobilität stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung. Dieser Impuls gibt einen Einblick in das Portfolio der Hochschule Fulda hinsichtlich eigener Praktiken zur Stärkung der internationalen Lehrendenmobilität. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ausgestaltung von Kooperationsvereinbarungen und der Integration in die Curricula als wirkungsvolle Hebel, um die internationale Lehrendenmobilität nachhaltig in den Strukturen der Hochschulen zu verankern.
Dr. Carola Ossenkopp-Wetzig, Koordinatorin Overseas, International Office, Hochschule Fulda.
Lehrendenmobilität: Motive, Planung und Umsetzung an den Hochschulen
Dieser Workshop widmet sich der Planung und Umsetzung von Lehrendenmobilität und beleuchtet die unterschiedlichen Motive – von Einzelinitiativen von Lehrenden und Fakultäten über hochschulinterne Entscheidungen bis hin zu externen Finanzierungsinstrumenten –, die Hochschulen dazu bewegen können, internationale Lehrendenmobilität aktiv zu gestalten. Anhand verschiedener Fallbeispiele aus dem Hochschulalltag werden die Teilnehmenden dazu angeregt, die verschiedenen Szenarien und ggf. Motive zu untersuchen und deren konkrete Auswirkungen auf die Planungs- und Umsetzungsprozesse von Lehrendenmobilitätsmaßnahmen an Hochschulen zu reflektieren. Durch die Auseinandersetzung mit Fallbeispielen aus dem Hochschulkontext soll die Heterogenität und Vielfalt von Ansätzen und Gestaltungsschritten bei der Planung und Umsetzung von Lehrendenmobilitätsformaten sichtbar gemacht werden.
Hochschulziele im Fokus: Die strategische Rolle der Lehrendenmobilität
In diesem Workshop werden bewährte und mögliche Ansätze zur Unterstützung der Verankerung von Lehrendenmobilität als strategisches Ziel von Internationalisierungsaktivitäten an Hochschulen erkundet. Zunächst wird mit den Teilnehmenden eine Einschätzung vorgenommen, inwieweit und mit welchen Instrumenten Lehrendenmobilität an der eigenen Hochschule strategisch angegangen wird. In einem zweiten Schritt soll gemeinsam ausgelotet werden, wie Lehrendenmobilität an deutschen Hochschulen nicht nur als bereichernde Erfahrung für den einzelnen Lehrenden, sondern auch als attraktives strategisches Asset für die Hochschule als Ganzes dienen kann. Auf dieser Grundlage wird das strategische Potenzial der Lehrendenmobilität für die Hochschulen erarbeitet. In Kleingruppen werden dann konkrete Maßnahmen und Instrumente für eine erfolgreiche strategische Integration und Verankerung der Lehrendenmobilität in den Strukturen der Hochschule unter Berücksichtigung der organisatorischen, fachlichen und Governance-Dimensionen zusammengetragen.
Lehrendenmobilität in der Praxis: Gemeinsam Herausforderungen identifizieren und Ansatzpunkte an den Hochschulen erkennen
In diesem Workshop werden spezifische Herausforderungen diskutiert, mit denen Hochschulvertreter:innen bei der Stärkung der Lehrendenmobilität konfrontiert sind. Ob in der Verwaltung, in den Fakultäten oder in den Leitungsgremien – in einem offenen und kollegialen Austausch sind die Teilnehmenden eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen und gemeinsam nach möglichen Ansatzpunkten und Lösungswegen zu suchen. Ziel des Workshops ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen der Lehrendenmobilität an Hochschulen zu entwickeln und einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Überlegungen zur erfolgreichen Bewältigung bestehender Herausforderungen zu ermöglichen. Durch die gezielte Fokussierung auf den kollaborativen Dialog, auf die bestehende Handlungsspielräume der Hochschulen und auf die ressourcenorientierte Entwicklung von Lösungen dient der Workshop den Teilnehmenden als Forum, um ein umfassendes Verständnis für die gemeinsamen Herausforderungen zu gewinnen und diese aus einer konstruktiven Perspektive anzugehen.