arrow_downward_black_24dparrow_forward_black_24dparrow_upward_black_24dpcheck_black_24dpclose_black_24dpinfo_black_24dplanguage_black_24dpmail_black_24dpmenu_searchnavigate_before_black_24dpnavigate_next_black_24dpnorth_east_black_24dppause_circle_black_24dpplace_black_24dpplay_arrow_black_24dpplay_circle_black_24dpprint_black_24dppush_pin_black_24dprss_feed_black_24dpsave_alt_black_24dpsearch_black_24dpshare_black_24dptwittervolume_up_black_24dpyoutube
Zu sehen ist eine Lehrsituation. Eine Lehrperson deutet auf die Tafel. Studierende hören ihr zu.  In Sprechblasen werden unterschiedliche Sprachen gezeigt, was die Mehrsprachigkeit symbolisiert. Das Bild ist mit einer einzigen, ununterbrochenen fließenden Linie gezeichnet, die sogenannte One Line Art.

Mehrsprachigkeit in Studiengängen

Das Projekt HRK ADVANCE widmet sich im ersten Themenzyklus dem Thema „Mehrsprachigkeit in Studiengängen“. In einer zunehmend international vernetzten und transnational agierenden Hochschulwelt hat das Thema Mehrsprachigkeit in den letzten Jahren an besonderer Bedeutung gewonnen. Vor dem Hintergrund ihres akademischen Ausbildungsauftrags stehen Hochschulen vor der Herausforderung, ihre Studienangebote international anschlussfähig und attraktiv zu gestalten und im Sinne der qualitativ hochwertigen Lehre stetig weiterzuentwickeln. Das Projekt HRK ADVANCE widmet sich daher nun speziell den rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen fremd- und mehrsprachiger Lehrangebote an deutschen Hochschulen. Neben der Darstellung der geltenden rechtlichen Voraussetzungen sollen Herausforderungen sowie Handlungsoptionen für die weitere Ausgestaltung der Mehrsprachigkeit im Studium aufgezeigt werden.

Fremd- und mehrsprachige Studiengänge

Fremd- und mehrsprachige Studiengänge können an deutschen Hochschulen mit und ohne die Beteiligung internationaler Partnerhochschulen eingerichtet werden. Dabei erfordert insbesondere die Vergabe gemeinsamer Abschlüsse (Multiple und Joint Degree) eine enge strategische Abstimmung. Doch auch hochschulintern fremd- und mehrsprachig aufgesetzte Studiengänge setzen den engen Austausch zwischen verschiedenen Akteur:innen an der Hochschule voraus, so dass neben der Lehre selbst auch die administrativen Begleitstrukturen in den Blick genommen werden müssen.

Je nach Zielgruppe können bei der Einrichtung von Studiengängen unterschiedliche Konzepte der Mehrsprachigkeit Anwendung finden. Neben mehrsprachigen Lehrangeboten können Studiengänge auch vollständig in einer Fremdsprache, z.B. Englisch, angeboten werden. Für die Studierbarkeit vorab nachzuweisende Kenntnisse der Lehr- und Lernsprache(n) setzen Vorkenntnisse voraus und stellen ggf. auch eine potenzielle Hürde für einige Studierende dar.

Alternativ ermöglichen es sprachlich graduell aufwachsende Modelle, unterschiedliche Studierendengruppen anzusprechen: Studierenden, die Deutsch nicht als Erstsprache sprechen, wird mit einem fremdsprachigen Einstieg ins Studium der Übergang ins deutschsprachige Studium erleichtert – deutschsprachigen Studierenden hingegen wird im umgekehrten Fall der Zugang zum fremdsprachigen Studium über den Einstieg in deutscher Sprache ermöglicht. Die Fremdsprachenkompetenz der Studierenden wird somit zum Lernziel, anstatt eine Eingangsvoraussetzung darzustellen.

Varianten mehrsprachiger Lehrangebote

Über die Einrichtung bzw. Neuausrichtung ganzer Studiengänge hinaus, welche in der Regel nicht ohne grundlegende Anpassungen der studiengangsbegleitenden Strukturen umzusetzen sind, ermöglichen weitere, niedrigschwelligere Formate, die Mehrsprachigkeit in der Lehre ebenfalls voranzutreiben. Darunter fallen beispielsweise speziell ausgewiesene mehrsprachige Module in regulär deutschsprachigen Studiengängen sowie der flexiblere Umgang mit Lehr- und Prüfungssprachen, um Sprachbarrieren zu überwinden und Anlässe gelebter Mehrsprachigkeit im Studium zu schaffen. Je nach Lehr- und Lernziel ist die Wahl der geeigneten Formate ein zentraler Schritt in der Studiengangentwicklung, der für Lehrende und Hochschulleitungen eine strategische Aufgabe darstellt.

Projektziele und -phasen

Um die Hochschulen in ihrer weiteren Internationalisierung zu unterstützen, erarbeitet das Projekt HRK ADVANCE zusammen mit von der HRK mandatierten Hochschulvertreter:innen und ausgewählten hochschulexternen Expert:innen in Expertenrunden eine Handreichung, die den Hochschulen dazu dienen soll, mehr Handlungssicherheit bei der Einrichtung fremd- und mehrsprachiger Studiengänge und Studienangebote zu erlangen. Die Handreichung wird anschließend sowohl mit den Leitungen der deutschen Hochschulen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und absehbaren Effektivität rückgekoppelt, als auch im Rahmen von Praxiswerkstätten und einer Thementagung mit erfahrenen Praktikerinnen und Praktikern aus den Hochschulen reflektiert.

  • Expertise
  • Expertenrunden
  • Rückkopplung mit Hochschulleitungen
  • Handreichung
  • Praxiswerkstatt
  • Themenzyklustagung

→ Erfahren Sie mehr zu den Aktivitäten des Projekts HRK ADVANCE.