Museologisch forschen: Perspektiven einer jungen Universitätsdisziplin für eine innovative Museumspraxis

Hintergrund

Die Museologie bzw. Museumskunde hat im Besonderen vier Kernaufgaben, nämlich das Sammeln und Bewahren von Objekten, damit sie nachfolgenden Generationen zur Verfügung stehen, das Forschen und Dokumentieren von Erkenntnissen und Informationen, das Ausstellen von Objekten und die Vermittlung der gewonnen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit. In Deutschland erfolgt die Forschung in traditionellen Museumsfächern vor allem durch die Auseinandersetzung mit den in Museen aufbewahrten Quellen und Objekten aus ihrer jeweiligen fachspezifischen Sicht. Dieser quellenwissenschaftlich-objektzentrierten Perspektive steht die ganzheitlich-museologische Forschung gegenüber. Diese wird in Deutschland bislang nur wenig rezipiert.

Zum Projekt

Ziel des Projekts ist es, ganzheitlich-museologische Forschungsansätze im Rahmen eines Workshops mit BarCamp für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu diskutieren und nutzbar zu machen. Gleichzeitig bietet der Workshop erstmals eine Möglichkeit der nachhaltigen Vernetzung von Promovierenden zu museologischen Themen und eine grundsätzliche Reflexion internationaler museologischer Perspektiven. Das spezifisch museologische Forschungsprofil des Faches soll erweitert und geschärft werden, indem es sich von einer rein quellenwissenschaftlichen Museumsforschung abgrenzt und den Mehrwert für eine innovative Museumspraxis herausstellt.

Kontakt

Nora Caroline Halfbrodt, Professur für Museologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg (nora.halfbrodtuni-wuerzburg.de)

Anna-Sophie Karl, Professur für Museologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

(anna-sophie.karluni-wuerzburg.de)

Bastian Schlang, Professur für Museologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
(bastian.schlangstud-mail.uni-wuerzburg.de)