Werkstattgespräch zur Internationalisierung der Career Services

 In Zusammenarbeit mit dem Career Service Netzwerk Deutschland (CSND) veranstaltete die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 25. Juni 2014 ein Werkstattgespräch zum Thema „Internationalisierung der Career Services".

Die Teilnahme von etwa 60 Leitungen von Career Services und Akademischen Auslandsämtern/International Offices unterstrich die Wichtigkeit des Themas und das Bedürfnis, sich über Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen auszutauschen.

Die Auswertung des vorab verschickten Fragebogens gab einen ersten Überblick über den Stand der Internationalisierung der Career Services an den deutschen Hochschulen. Beispiele guter Praxis aus der Arbeit der HAW Hamburg, der TU Chemnitz und der Universität Bremen seitens der deutschen Hochschulen sowie der ETH Zürich waren Grundlage zu intensiven Gesprächen und Diskussionen.

In der Abschlussdiskussion wurde festgehalten, dass eine Anerkennung des Themas in den Hochschulleitungen sowie eine Verankerung in den internationalen Strategien der Hochschulen für eine erfolgreiche Arbeit grundlegend seien.

Darüber hinaus müsse über die derzeitige - eher Projekt bezogene - Finanzierung die nachhaltige Sicherung der Internationalisierung der Career Services gewährleistet werden. Dies könne nur mit Unterstützung aus der Wirtschaft gelingen.

Die zunehmende internationale Verflechtung von Wirtschaftsunternehmen und Organisationen, die internationale Mobilität auf der Grundlage der Freizügigkeitsgesetze innerhalb der EU und die international verlaufenden Lebensverläufe und Berufskarrieren haben den Bedarf an vorbereitenden Maßnahmen auf internationale und transnationale Berufsmöglichkeiten in den Hochschulen verstärkt.

Darüber hinaus werden internationale Studienabsolventen als Hochqualifizierte angesehen, die potentiell mithelfen können, den Fachkräfteengpass vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland zu mindern. Nach den aufenthalts- und arbeitsrechtlichen Flexibilisierungen im Jahre 2012 verbleibt bereits heute etwa ein Drittel der Hochschulabsolventen aus Drittstatten in Deutschland, Tendenz stark steigend.