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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 30.9. - 4.10.2024

→  Treffen der Präsidien von swissuniversities, uniko und HRK
→  HRK-Senat: Bekenntnis zu Demokratie
→  Ausschreibung: EIT fördert Kooperation von Hochschulen und Unternehmen
→  Bundesrat billigt Medizinforschungsgesetz
→  MODUS: Web-Seminar zur automatischen Anerkennung an Hochschulen
→  HFD Peer-to-Peer-Strategieberatung: Studie analysiert Wirkung des Beratungsformats
→  Neu- und wiedergewählte Hochschulleitungen
→  Die HRK in den Medien

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Treffen der Präsidien von swissuniversities, uniko und HRK

Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche kamen die Präsidien der Rektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs (uniko) und der Schweiz (swissuniversities) an der Universität für Weiterbildung in Krems zu ihrem jährlichen Austausch zusammen. Sie berieten unter anderem zu Themen wie Antisemitismus an Hochschulen, die Integration der Schweiz in die EU-Förderprogramme und den Beginn der Haushaltsverhandlungen für die österreichischen Universitäten für die Jahre 2026–28. Außerdem tauschten sich die Präsidien über die sich verändernde Studierendenschaft und deren Auswirkungen auf die Arbeit der Hochschulen aus, ebenso wie über den Fachkräftemangel, die Wirkung der Hochschulen in Gesellschaft und Wirtschaft sowie den Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Lehre und Forschung. Zum wiederholten Mal wurde die Zusammenarbeit mit Partnern in „schwierigen“ Ländern erörtert. Im kommenden Jahr wird die HRK Gastgeberin des Treffens sein.


HRK-Senat: Bekenntnis zu Demokratie

Bei seiner Sitzung am vergangenen Montag befasste sich der Senat der HRK unter anderem mit möglichen hochschulpolitischen Auswirkungen der drei jüngsten Landtagswahlen. Die anwesenden Hochschulleitungen bekräftigten das Bekenntnis der HRK zur freiheitlichen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese seien unverrückbare Säulen unseres Landes und seiner Institutionen. Sie seien auch wesentliche Voraussetzung für die Existenz eines wettbewerbsfähigen und international kompatiblen deutschen Hochschulsystems. Dies hatten zuletzt auch die Landesrektorenkonferenzen Sachsens und Thüringens in einer gemeinsam mit der HRK veröffentlichten Erklärung betont. Im Weiteren tauschte sich der HRK-Senat mit Gästen unter anderem über den aktuellen Stand und neue Entwicklungen beim Akkreditierungsrat, der Stiftung für Hochschulzulassung sowie der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aus.


Ausschreibung: EIT fördert Kooperation von Hochschulen und Unternehmen

Das European Institute of Innovation and Technology (EIT) hat eine neue Ausschreibung der EIT Higher Education Institutions (HEI) Initiative gestartet. Mit dem Programm soll die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen bei innovativen Projekten gestärkt werden. Dazu werden über einen Zeitraum von 25 Monaten bis zu 42 Projekte mit jeweils 1,34 Millionen Euro pro Projekt gefördert. Interessierte Einrichtungen können sich in einem von zwei Feldern bewerben – dem „Aufbau von Innovations- und Unternehmerkompetenzen“ oder dem „Aufbau von Innovations- und Unternehmerkompetenzen an Hochschulen zur Förderung von Deep Tech“. Antragsberechtigt sind Konsortien mit mindestens fünf Partnern, darunter mindestens drei Hochschulen aus drei unterschiedlichen Ländern. Das EIT bietet zwischen dem 7. Oktober und 5. November Informationsveranstaltungen an, in denen das Bewerbungsverfahren erläutert wird. Die Frist für die Bewerbung ist der 12. Dezember. Die ausgewählten Projekte werden im April 2025 bekanntgegeben (mehr).


Bundesrat billigt Medizinforschungsgesetz

Der Bundesrat hat das Medizinforschungsgesetz gebilligt. Es soll die Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln verbessern und so die Attraktivität des Standorts Deutschland im Bereich der medizinischen Forschung steigern, heißt es in der Gesetzesbegründung. So könnten Patientinnen und Patienten auch schneller Zugang zu neuen Therapieoptionen erhalten. Unter anderem sieht das Gesetz Änderungen vor, welche die Zulassung von Arzneimitteln sowie die Genehmigung und Durchführung klinischer Prüfungen vereinfachen und beschleunigen sollen. Stärkere Forschungsanreize verspricht sich die Bundesregierung von der Aussetzung der sogenannten Leitplanken für die Vereinbarung von Arzneimittelpreisen für in Deutschland forschende pharmazeutische Unternehmen. Voraussetzung ist, dass mindestens fünf Prozent der Gesamtbeteiligung an der jeweiligen klinischen Studie in Deutschland erfolgen. In einer begleitenden Entschließung fordert daneben der Bundesrat die Bundesregierung auf, die im Zuge der Beratungen im Bundestag im Gesetz ergänzten Meldepflichten für medizinisches Personal wieder zurückzunehmen (mehr).


MODUS: Web-Seminar zur automatischen Anerkennung an Hochschulen

 Die automatische Anerkennung von Qualifikationen und Lernzeiten im Ausland steht seit vielen Jahren auf der Agenda europäischer Akteur:innen in der Hochschulbildung. Gleichwohl ist sie teilweise mit Unklarheiten für Hochschulangehörige verbunden. Das Web-Seminar des HRK- Projekts MODUS am 22. Oktober (11:00–12:00 Uhr) zielt darauf ab, offene Fragen mithilfe von Begriffserläuterungen sowie der Erörterung unterschiedlicher Perspektiven auf europäischer Ebene zu klären. Zudem betrachtet das Seminar den Zusammenhang zwischen automatischer Anerkennung und Learning Agreements.


HFD Peer-to-Peer-Strategieberatung: Studie analysiert Wirkung des Beratungsformats

Seit 2017 unterstützt das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) mit der Peer-to-Peer-Strategieberatung Hochschulen dabei, den digitalen Wandel in Studium und Lehre strategisch zu gestalten. Im Zentrum des Formats steht die Unterstützung durch externe Expert:innen, die als „Peers” in den Beratungsprozess eingebunden sind. In einer neuen Studie hat das HIS-Institut für Hochschulentwicklung die Wirkungen des Programms analysiert. Demnach habe die Beratung an den teilnehmenden Hochschulen zu spürbaren institutionellen Veränderungen wie der Schärfung strategischer Ziele und der Stärkung von Supportstrukturen geführt. Darüber hinaus seien Kompetenzen der beteiligten Akteur:innen im Bereich der Digitalisierung weiterentwickelt worden. Zur Weiterentwicklung des Beratungsformats schlagen die Autor:innen der Studie unter anderem ein nachgelagertes Format vor, das die Umsetzung der Beratungsempfehlungen reflektieren solle (mehr).


Neu- und wiedergewählte Hochschulleitungen

In der Zwischenzeit wurden eine Präsidentin und ein Präsident wiedergewählt: Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl (Universität Osnabrück, Wiederwahl) und Prof. Dr. Andreas Wilms (Technische Hochschule Brandenburg, Wiederwahl).


Die HRK in den Medien

HRK-Präsident Walter Rosenthal nahm im Rahmen einer Serie des Deutschlandfunk (DLF) zum Thema „Wissenschaftsfreiheit“ an einer Diskussionssendung des DLF-Magazins Campus & Karriere teil. Mit Forschung & Lehre sprach Rosenthal über den Sanierungsstau im deutschen Hochschulbau.

Dieser Newsletter wird bereitgestellt von:
Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz

Prof. Dr. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender)
Ahrstraße 39
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Tel.: +49 228 887-153
Fax: +49 228 887-280
E-Mail: post@hrk.de

Zuständige Stiftungsaufsichtsbehörde: Bezirksregierung Köln
Stiftungsregister des Landes NRW: AZ: 15.2.1.- 23/ 65
USt-IdNr.: DE224596228

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Jens-Peter Gaul
gaul@hrk.de 
Adresse s.o.
Tel.: +49 228 887-114

Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de 
Tel.: +49 30 206 292-227

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