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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 25. - 29.11.2024

→  HRK-Delegation zu hochschulpolitischen Gesprächen in Tokio
→  Positive Entwicklung der Studierendenzahlen
→  „Förderatlas 2024“ vorgestellt
→  HRK-Weiterbildungsportal: Erste Kooperation mit bayern-weit.de gestartet
→  HFDcon 2024
→  Die HRK in den Medien
→  Neu- und wiedergewählte Hochschulleitungen

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

HRK-Delegation zu hochschulpolitischen Gesprächen in Tokio

Anlässlich der Jahreskonferenz der International Association of Universities hielt sich eine Delegation der HRK unter Leitung von HRK-Präsident Walter Rosenthal in der vergangenen Woche in Tokio auf. Im Rahmen der Konferenz tauschte sich die Delegation, der auch HRK-Vizepräsidentin Angela Ittel und HRK-Vizepräsident Jörg Bagdahn angehörten, mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Weltregionen aus. Für viele der anwesenden Hochschulvertreter:innen waren dabei der Einfluss populistischer und extremistischer gesellschaftlicher Strömungen auf die Hochschulen und damit verbundene Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit das zentrale Thema. In Tokio führte die HRK-Delegation zudem zahlreiche Gespräche mit Universitäten, Förderorganisationen sowie Ministerien. Themen dieses Austauschs waren unter anderem der Umgang der Hochschulen mit dem demographischen Wandel, die Förderung von Exzellenz in der Forschung und Forschungssicherheit sowie der weitere Ausbau der Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Japan. Anknüpfend an die Gespräche wird die HRK den hochschulpolitischen Dialog mit ihrer Partnerorganisation in Japan, der Japan Association of National Universities (JANU), im kommenden Jahr weiter vertiefen.


Positive Entwicklung der Studierendenzahlen

Im laufenden Wintersemester 2024/2025 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 2.871.600 Studierende an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 3.300 oder 0,1 % Studierende mehr als im Wintersemester 2023/2024. Damit bleibt die Gesamtzahl der Studierenden nach einem geringfügigen Rückgang in den beiden vorangegangenen Jahren auf hohem Niveau stabil. Das zeigt auch die Entwicklung bei den Erstsemestern: 488.000 junge Menschen nahmen im aktuellen Studienjahr ihr Studium neu auf. Die aktuelle Zahl liegt um 10.000 Erstsemester höher als von der KMK im Frühjahr 2024 noch vorausberechnet. Insgesamt sind es 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit wird in etwa wieder der Stand von 2020 erreicht. Man befindet sich also nach wie vor auf einem Hochplateau. Während in den nächsten Jahren vorübergehend ein leichter Rückgang bei den Neueinschreibungen an den Hochschulen erwartet wird, sollen die Erstsemesterzahlen laut KMK ab 2027 schrittweise wieder zulegen und bis 2035 sogar deutlich über das heutige Niveau ansteigen. HRK-Präsident Walter Rosenthal kommentierte: „Die aktuellen Zahlen belegen, dass die Hochschulen in politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten ein Stabilitätsfaktor im deutschen Bildungssystem sind. Bund und Länder dürfen daher nicht in ihrem Engagement für die Hochschulen nachlassen. Nur auf Basis verlässlicher Rahmenbedingungen können die Hochschulen zur Bewältigung künftiger Herausforderungen und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs beitragen.“


„Förderatlas 2024“ vorgestellt

Bei der Vorstellung des DFG-Förderatlas 2024 Anfang dieser Woche in Berlin würdigte HRK-Vizepräsidentin Anja Steinbeck die Bedeutung des Berichts, der mit sorgfältig aufgearbeiteten Kennzahlen und Daten die Grundlage für strategische Entscheidungen bilde – sowohl für die einzelne Hochschule wie auch für das Hochschulsystem in seiner Gesamtheit. „Die Kennzahlen des Förderatlas belegen eindrucksvoll, dass Forschung in Deutschland auf viele Orte und Institutionen verteilt ist“ so Steinbeck. „Hier kommt das Prinzip der verteilten Exzellenz zum Vorschein, welches zu den Charakteristika unseres nationalen Forschungssystems zählt.“ Die HRK-Vizepräsidentin wies zudem auf die hervorgehobene Bedeutung der Hochschulen hin, die sich im Förderatlas widerspiegele. So sei die Zahl der Hochschulen mit DFG-geförderten Projekten weiter gestiegen. „Wissenschaftler:innen aller Hochschulen haben im Zeitraum 2020 bis 2022 die beachtliche Summe von rund 9,2 Milliarden Euro bei der DFG eingeworben“, erläuterte Steinbeck. „Von zentraler Bedeutung für die HRK ist hierbei, dass die Förderung der DFG in die Breite wirkt. So gingen DFG-Bewilligungsschreiben an 108 Universitäten, 100 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und 21 Musik- und Kunsthochschulen.“ Mit Blick auf die Verteilung von Grund- und Drittmitteln zeigt der Förderatlas, dass der Bund 2022 mit einem Anteil von 31,4 Prozent erstmals der größte Drittmittelgeber war. Weiter deutlich gesunken sei hingegen der Anteil der Wirtschaft. Ihr Anteil als Drittmittelgeberin betrug 2022 nur noch 14,7 Prozent (2019: 17,4 Prozent) (mehr).


HRK-Weiterbildungsportal: Erste Kooperation mit bayern-weit.de gestartet

Das Weiterbildungsportal der HRK, hoch & weit, kann seine erste Kooperation verkünden: Die Informationsplattform bayern-weit.de, ein Angebot von BayZiel, ist eine Plattform mit den Weiterbildungsangeboten der 19 staatlichen und kirchlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen. Auf bayern-weit finden Sie ab sofort Daten und Informationen zu den Weiterbildungsangeboten, die über eine Schnittstelle vom Weiterbildungsportal hoch & weit kommen.


HFDcon 2024

Wie gestalten wir die „Hochschule von Morgen“ schon heute? Diese zentrale Frage stand im Fokus der fünften HFDcon des Hochschulforum Digitalisierung im November in Berlin. Rund 300 Teilnehmende aus Hochschulmanagement, Lehre, Support und der Studierendenschaft kamen zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Hochschullehre auszutauschen. Themen waren unter anderem Rahmenbedingungen für die Digitalisierung von Prüfungen, die Verbindung von Internationalisierung und Digitalisierung, KI-Strategien sowie praktische Ansätze zur Nutzung von Blended-Learning-Formaten. Das vielfältige Programm umfasste 23 Workshops und ein offenes Barcamp mit 14 interaktiven Diskussionsrunden. Zusätzlich bot die Konferenz zahlreiche Gelegenheiten zum fachlichen und persönlichen Austausch zwischen den verschiedenen Statusgruppen der Hochschulen und schuf damit Raum für konstruktive Zusammenarbeit (mehr).


Die HRK in den Medien

In einem Beitrag für das HR-Magazin Personalwirtschaft (Ausgabe 11/2024 ) berichtet HRK-Vizepräsidentin Ulrike Tippe über die zunehmende Bedeutung der Hochschulen als Orte lebensbegleitenden Lernens und das Angebot des HRK-Informationsportals hoch & weit.


Neu- und wiedergewählte Hochschulleitungen

Seit dem letzten Newsflash wurden drei Hochschulleitungen neu- und zwei wiedergewählt: Prof. Dr. Helge Braun (Universität zu Lübeck, Neuwahl), Prof. Dr. Alexander Kratzsch (Hochschule Zittau/Görlitz, Wiederwahl), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Hochschule Rhein-Waal, Wiederwahl), Prof. Dr. Julia Siegmüller (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Neuwahl), Prof. Dr. Insa Theesfeld (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Neuwahl).

Dieser Newsletter wird bereitgestellt von:
Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz

Prof. Dr. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender)
Ahrstraße 39
53175 Bonn
Tel.: +49 228 887-153
Fax: +49 228 887-280
E-Mail: post@hrk.de

Zuständige Stiftungsaufsichtsbehörde: Bezirksregierung Köln
Stiftungsregister des Landes NRW: AZ: 15.2.1.- 23/ 65
USt-IdNr.: DE224596228

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Jens-Peter Gaul
gaul@hrk.de 
Adresse s.o.
Tel.: +49 228 887-114

Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de 
Tel.: +49 30 206 292-227

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