Kanzler:innen-Tagung BraunschweigWie müssen sich Hochschulen positionieren, um ihrem Bildungsauftrag zu entsprechen, Meinungspluralität zu gewährleisten und sich angesichts autoritärer und wissenschaftsfeindlicher Strömungen zu positionieren? Diese Frage durchzog die 67. Jahrestagung der Vereinigung der Kanzler:innen der Universitäten vergangene Woche in Braunschweig. Dabei wurde deutlich: Kanzler:innen sorgen nicht nur für einen reibungslosen Hochschulbetrieb, sondern unterstützen die Präsident:innen und Rektor:innen dabei, den Rahmen zu gestalten, in dem Hochschulen Haltung entwickeln und zeigen können. In einer Podiumsdiskussion forderte HRK-Präsident Walter Rosenthal Entwicklungen, welche die Wissenschaftsfreiheit einschränken, entgegenzutreten. Er begrüßte die Bildung von Arbeitsgruppen, die sich mit der Resilienz von Organisationen und Institutionen in der Wissenschaft befassen und plädierte für die Bildung von Netzwerken. Die HRK bilde den zentralen Ort für die Vernetzung der Hochschulen, da sie deren Interessen bündelt und eine umfassende Anbindung an alle Wissenschaftsorganisationen auf nationaler, wie internationaler Ebene ermöglicht. Ebenso erklärte Rosenthal, dass die Wissenschaft sich mehr darum bemühen solle, auch mit den Bürger:innen ins Gespräch zu kommen, die nicht oder nur wenig mit Wissenschaft zu tun hätten, um Desinformation, Populismus und Wissenschaftsfeindlichkeit entgegenzutreten. |