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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 18. - 22.3.2024

→  Solidaritätsreise von KMK und HRK nach Israel
→  Machtmissbrauch an Musikhochschulen
→  Neuer IAU-Internationalisierungsreport
→  Forschungsförderung: EU und Schweiz nehmen Verhandlungen auf
→  Wissenschaftskommunikation: Halbzeitkonferenz der #FactoryWisskomm
→  Osterpause

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Solidaritätsreise von KMK und HRK nach Israel

Vom 16. – 19. März reiste HRK-Präsident Walter Rosenthal zusammen mit acht Wissenschaftsminister:innen der Bundsländer nach Israel, um Solidarität mit den israelischen Partnern in Wissenschaft und Hochschule zu bekunden und die bestehenden Beziehungen noch weiter zu vertiefen. Derzeit gibt es 280 Abkommen zwischen deutschen und israelischen Hochschulen. Neben Gesprächen mit den Präsidenten der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Tel Aviv sowie des Weizmann-Instituts für Wissenschaften fanden auch Treffen mit Vertreter:innen des Wissenschaftsministeriums statt. Besucht wurden auch die Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und der Hostages Square in Tel Aviv. Die israelische Seite würdigte den Besuch als deutliches Zeichen für die tiefempfundene Freundschaft und Verbundenheit beider Wissenschaftsnationen (mehr).


Machtmissbrauch an Musikhochschulen

Der Vorstand der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) hat sich betroffen über die Ergebnisse einer Umfrage zu Machtmissbrauch an Musikhochschulen in Deutschland gezeigt. „Die geschilderten Fälle zeigen Missstände und Handlungsbedarfe auf, die von der RKM ernstgenommen und diskutiert werden“, heißt es in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme.  Der RKM-Vorstand und die Hochschulleitungen befinden sich hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen und der zu ergreifenden Maßnahmen in einem engen Austausch. Ein bereits Ende letzten Jahres an die Leitungen der 24 RKM-Mitgliedshochschulen übersendete Forderungspapier der länderübergreifenden studentischen Initiative gegen Machtmissbrauch sei im Januar intensiv diskutiert worden, heißt es weiter. Der RKM-Vorstand bemühe sich, mit der Initiative in einen direkten Dialog zu kommen. Die RKM kündigte für Mai ein Positionspapier zum Umgang mit Machtmissbrauch sowie die Abstimmung über koordinierte Maßnahmen an.


Neuer IAU-Internationalisierungsreport

Am 2. April veröffentlicht die International Association of Universities (IAU) die Ergebnisse ihrer jüngsten, globalen Umfrage zur Internationalisierung der Hochschulbildung. An der mittlerweile sechsten, in diesem Jahr von der HRK unterstützten Erhebung beteiligten sich über 700 Hochschulen in 110 Ländern. Die Ergebnisse der für Deutschland repräsentativen Befragung belegen die erhebliche Bedeutung, die Hochschulleitungen in Deutschland der Internationalisierung beimessen. Deren größten Mehrwert sehen deutsche Hochschulen in der Stärkung von internationaler und interkultureller Kompetenz und Wissen sowie auch im institutionellen Reputationsgewinn; die größten Risiken in einer erhöhten Arbeitsbelastung des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals sowie auch in einem erhöhten ökologischen Fußabdruck durch internationale Mobilität von Studierenden und Forschenden. Als größte Hindernisse für die weitere Internationalisierung werden Anerkennungs- oder Visafragen sowie auch unzureichende finanzielle Mittel und Sprachbarrieren angesehen. Als dringendste Prioritäten für die zukünftige Entwicklung der institutionellen Internationalisierung benennen deutsche Hochschulen insbesondere die Erhöhung der Zahl internationaler Studierender mit Graduierungsabsicht, die Weiterentwicklung virtueller Formen der internationalen Zusammenarbeit sowie die weitere Internationalisierung der Curricula und den Ausbau von Maßnahmen im Kontext einer „Internationalisierung zu Hause“. Eine Anmeldung zur virtuellen Vorstellung des Ergebnisberichts ist hier möglich.


Forschungsförderung: EU und Schweiz nehmen Verhandlungen auf

Am Montag wurden die Verhandlungen zu den bilateralen Beziehungen zwischen Europäischer Kommission und der Schweiz offiziell wieder aufgenommen. In der Folge haben Forschende aus der Schweiz dieses Jahr die Möglichkeit, sich an den Ausschreibungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) zu beteiligen. Als erstes können Anträge in der Förderlinie Advanced Grants gestellt werden. Allerdings erhalten erfolgreiche Bewerber:innen die Fördergelder nur, wenn die Schweiz bis zum Zeitpunkt der Bewilligung zum Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa assoziiert wird. Sollten die Verhandlungen erfolgreich zu Ende geführt werden, können sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Schweiz ab 2025 nicht nur am ERC, sondern insgesamt an Horizont Europa beteiligen (mehr).


Wissenschaftskommunikation: Halbzeitkonferenz der #FactoryWisskomm

Nicht das „Ob“, sondern das „Wie“ einer Stärkung der Wissenschaftskommunikation stand am Montag im Mittelpunkt der Halbzeitkonferenz der #FactoryWisskomm in Berlin. Gut 120 Expert:innen tauschten sich über Möglichkeiten und Herausforderungen aus, Wissenschaftskommunikation an Hochschulen und Forschungseinrichtungen weiter zu verankern und zu professionalisieren. In der Auftaktdiskussion betonte HRK-Vizepräsidentin Anja Steinbeck die große gesellschaftspolitische Bedeutung gelingender Wissenschaftskommunikation in der Demokratie. Kommunikatives Engagement solle daher an Hochschulen ermutigt, gefördert und durch professionelle Strukturen bestmöglich unterstützt werden. Angesichts der vielfältigen gesellschaftlichen Leistungserwartungen an Wissenschaft seien gleichwohl nicht alle Forschenden gefordert, Wissenschaftskommunikation zu betreiben; dies müsse die Forschungsförderung und die Leistungsbewertung von Forschenden weiterhin gewährleisten. Eine auskömmliche Hochschulfinanzierung bleibe zudem Gelingensbedingung für die systematische Weiterentwicklung leistungsfähiger und zielgruppenadäquater Formen des gesellschaftlichen Dialogs mit Wissenschaft. Erst in der vergangenen Woche war im Bundestag ein Antrag der Regierungsfraktionen vorgestellt worden, der, mit dem Ziel Wissenschaftskommunikation „systematisch und umfassend“ zu stärken, zentrale Handlungsempfehlungen der ersten #FactoryWisskomm von 2020/21 aufgreift. Im Rahmen des vom BMBF initiierten Forums diskutieren Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik und Medien über die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen moderner Wissenschaftskommunikation in Deutschland.


Osterpause

Die nächste Ausgabe des Newsflash erscheint am 12. April.

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