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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 6. - 17.1.2025

→  HRK-Forderungen zur Bundestagswahl
→  HRK und DSW: Gemeinsame Veranstaltung zur Bundestagswahl
→  Allianz zur Zukunft von Forschung und lnnovation in der EU
→  Wissenschaftsorganisationen: Vorschläge zum Bürokratie-Abbau
→  Horizon Europe: EU und Schweiz einigen sich über Assoziierung zu EU-Programmen
→  Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen verlassen „X“
→  hoch & weit: Social-Media-Aktionstag 2025
→  Veranstaltung: KI-Prompting in der Hochschullehre
→  HFD: Online-Veranstaltung zu Kooperativer Curriculumsentwicklung
→  Publikation: Künstliche Intelligenz und gute wissenschaftliche Praxis
→  Online-Modul „Studiengänge erfolgreich gestalten“
→  Die HRK in den Medien

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

HRK-Forderungen zur Bundestagswahl

Zur vorgezogenen Bundestagswahl hat das Präsidium der HRK vier zentrale, hochschulpolitische Aufgaben benannt, denen sich die kommende Bundesregierung mit Vorrang widmen müsse. So erwarten die deutschen Hochschulen mutige Schritte zum Bürokratieabbau sowie eine umfassend leistungsfähige, ressortübergreifend abgestimmte Forschungs- und Innovationsförderung. Der dynamisierte „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ müsse auch nach 2027, dem Zieljahr der aktuellen Vereinbarungsperiode, substanziell ausgestattet werden und generell seien die sozialen Rahmenbedingungen eines Studiums insbesondere durch eine grundlegende BAföG-Reform sowie eine Unterstützung des Studentischen Wohnens zu verbessern. Und um den massiven Sanierungs- und Modernisierungsrückstand im Hochschulbau und bei den Forschungs- und Lehrinfrastrukturen aufzulösen, fordert die HRK gezielte Förderprogramme des Bundes (mehr).


HRK und DSW: Gemeinsame Veranstaltung zur Bundestagswahl

Wie sehen die Hochschule und das Studium von morgen aus? Wie muss ein zukunftssicheres deutsches Hochschulsystem beschaffen sein, das zuverlässig einen zentralen Beitrag zur Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten kann? Welche Investitionen in den Hochschulbau und in die sozialen Bedingungen eines erfolgreichen Studiums muss die nächste Bundesregierung zusammen mit den Ländern dringend auf den Weg bringen? Wie können die Internationalisierungsziele im Hochschulbereich gelingen? Zu diesen und weiteren Fragen veranstaltung die HRK und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) am Donnerstag, 23. Januar, von 10:00 bis 11:30 Uhr eine gemeinsame politische Veranstaltung. Neben HRK-Präsident Walter Rosenthal und DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl diskutieren u. a. Thomas Jarzombek (CDU/CSU), Laura Kraft (Bündnis 90/Die Grünen), Ria Schröder (FDP) und Nicole Gohlke (Die Linke). Die Veranstaltung wird auf YouTube live gestreamt (mehr).


Allianz zur Zukunft von Forschung und lnnovation in der EU

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt die Pläne der EU-Kommission, die Investitionen der Europäischen Union in Forschung und Innovation maßgeblich zu erhöhen – allerdings sollte dabei das bewährte Format eines EU-Forschungsrahmenprogramms erhalten werden. Dies hebt die Allianz in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hervor. Überlegungen, die Instrumente der EU-Forschungsförderung ab 2028 in einen allgemeineren Wettbewerbsfonds zu überführen, werden kritisch bewertet. In ihrem Schreiben an von der Leyen warnen die Wissenschaftsorganisationen, dass im Rahmen eines neuen Fonds die Mittel für Forschung und Innovation in den einzelnen Haushaltsjahren nach Bedarfslage zugunsten anderer Sektoren umgeschichtet werden könnten. Ein Rahmenprogramm garantiere, dass Forschungsförderung langfristig, risikobereit, themenoffen und an wissenschaftlicher Exzellenz orientiert bleibe. Schließlich fordert die Allianz, dass das Europäische Forschungsrahmenprogramm die gesamte Innovationskette – von der Grundlagenforschung über angewandte Forschung bis zum Transfer der Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft – umfassen müsse. Dabei spiele die europäische Verbundforschung eine zentrale Rolle. Ihren Vorschlag für den nächsten mehrjährigen Haushalt muss die Kommission bis Mitte 2025 vorlegen.


Wissenschaftsorganisationen: Vorschläge zum Bürokratie-Abbau

In der Wissenschaft nimmt der Aufwand durch bürokratische Regelungen zu. Dies beklagt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen und fordert „eine Reduktion auf das erforderliche Maß“. In einer Stellungnahme begrüßt die Allianz die laufenden politischen Initiativen zum Bürokratieabbau im Bund und in den Ländern ausdrücklich und erklärt, sich hierzu mit der Politik weiterhin eng auszutauschen zu wollen. So seien im Austausch mit dem BMBF, dem BMEL und dem BMWK bereits Klärungen und Erleichterungen bei der Novellierung der gesetzlichen Grundlagen zu den Genehmigungsverfahren für Tierversuche und bei der Anwendung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes erreicht worden. Als Beitrag in der Debatte haben die Wissenschaftsorganisationen konkrete Vorschläge für den Abbau besonders schwerwiegender bürokratischer Belastungen veröffentlicht.


Horizon Europe: EU und Schweiz einigen sich über Assoziierung zu EU-Programmen

Bereits Ende letzten Jahres haben die EU-Kommission und die Schweizer Regierung den Abschluss der Verhandlungen über ein Paket von Abkommen bestätigt, von denen eines die Beteiligung der Schweiz an verschiedenen EU-Programmen vorsieht: Horizon Europe (alle drei Säulen), Euratom Research and Training Programme, Digital Europe sowie Fusion for Energy (ITER) und Erasmus+. Schweizer Antragstellende können sich bereits seit Anfang 2025 an Ausschreibungen im Rahmen dieser Programme beteiligen. Die Teilnahme der Schweiz an Fusion for Energy (ITER) ist ab 2026, die an Erasmus+ ab 2027 vorgesehen. Das Abkommen muss noch ratifiziert werden.


Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen verlassen „X“

In einer konzertierten Aktion erklärten Ende vergangener Woche mehr als 60 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Fachgesellschaften, ihre Aktivitäten auf der Social-Media-Plattform „X” (vormals Twitter) einzustellen. In einer Stellungnahme verweisen die Einrichtungen auf eine „fehlende Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen: Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs”. Die Social-Media-Kommunikation werde über andere Kanäle – wie etwa Facebook oder Instagram – fortgeführt. In dieser Woche machten auch die DFG und die Leibniz-Gemeinschaft ihren Ausstieg aus „X” bekannt; DAAD, Wissenschaftsrat und die Alexander von Humboldt-Stiftung werden folgen. Die Fraunhofer- und die Max-Planck-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leopoldina und auch die HRK haben dies bislang nicht entschieden bzw. erklärt, bis auf Weiteres auf X bleiben zu wollen.


hoch & weit: Social-Media-Aktionstag 2025

Dienstag, den 21. Januar, findet der bundesweite Social-Media-Aktionstag 2025 für hoch & weit – Das Weiterbildungsportal der Hochschulen statt. An diesem Tag werden Hochschulen und Weiterbildungszentren in einer von der HRK koordinierten Aktion auf Instagram, Facebook und LinkedIn mit einem einheitlichen Posting für die hochschulische Weiterbildung und das Onlineportal werben. Der diesjährige Social-Media-Aktionstag steht unter dem Motto „Weiterbildung? Läuft bei mir.“ und betont, dass hochschulische Weiterbildung allen offen steht. hoch & weit ist das Informationsportal der HRK, in dem staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen tagesaktuelle Informationen über ihre Weiterbildungsangebote veröffentlichen. Die Plattform bündelt die Angebote hochschulischer Weiterbildung an deutschen Hochschulen und hilft Weiterbildungsinteressierten und Unternehmen bei der Suche nach der passenden Weiterbildung auf Hochschulniveau.


Veranstaltung: KI-Prompting in der Hochschullehre

Anknüpfend an das Prompt-Labor 2023 und begleitend zum neu aufgelegten Prompt-Labor Hochschullehre 2.0 lädt das Hochschulforum Digitalisierung alle zwei Wochen zur „Prompt-Retro” ein. Das offene Austauschformat bietet Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit KI-Prompting zu teilen, neue Anwendungsfälle kennenzulernen und aktiv an der Weiterentwicklung des Prompt-Katalogs des HFD mitzuwirken. Im Fokus stehen der praxisnahe Einsatz von KI, die Reflexion von Herausforderungen sowie die Diskussion von Chancen und Grenzen des KI-Einsatzes in der Hochschulbildung. Der nächste Termin findet statt am Freitag, 20. Januar. Die Teilnahme erfolgt über Zoom und Miro. Um eine einmalige Anmeldung wird gebeten (mehr).


HFD: Online-Veranstaltung zu Kooperativer Curriculumsentwicklung

„Kooperative Curriculumsentwicklung – Erfolgreich zusammen: Wie können hochschulübergreifende Kooperationen aussehen?“ – dieser Frage wird im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 21. Januar von 12:00 bis 13:00 Uhr nachgegangen. Veranstaltet vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung und dem Hochschulforum Digitalisierung, bieten die Referent:innen praxisnahe Einblicke in die Gestaltung von Kooperationen zwischen Hochschulen, Fachbereichen und externen Partnern. Diskutiert werden unter anderem: Wie entstehen Kooperationsstudiengänge? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich? Warum lohnt sich die hochschulübergreifende Zusammenarbeit unabhängig von gemeinsamen Studiengängen? Eine Anmeldung ist bis zum 20. Januar um 12:00 Uhr möglich.


Publikation: Künstliche Intelligenz und gute wissenschaftliche Praxis

Eine neue Publikation des Hochschulforums Digitalisierung untersucht die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Vermittlung und Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis (GWP). Die Studie basiert auf einer umfassenden Befragung von GWP-Trainer:innen in der DACH-Region und beleuchtet Chancen, Risiken sowie spezifische Herausforderungen beim Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT in der Wissenschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass KI zunehmend als hilfreiches Werkzeug akzeptiert wird, etwa zur Unterstützung von Recherche und Textgenerierung. Gleichzeitig bestehen unterschiedliche Einschätzungen zur Zulässigkeit KI-gestützten Schreibens in Prüfungsformaten. Das Arbeitspapier verdeutlicht den Bedarf an klaren Leitlinien und digitaler Kompetenzvermittlung für alle Hochschulakteure, um Transparenz und Integrität im Umgang mit KI sicherzustellen. Gleichzeitig zeigt die Publikation auf, dass die rasante Entwicklung von KI grundlegende Fragen für die wissenschaftliche Praxis aufwirft (mehr).


Online-Modul „Studiengänge erfolgreich gestalten“

Fragen der Studiengangsgestaltung stehen im Zentrum eines neuen Online-Selbstlernkurses. Das im Auftrag des Baden-Württembergischen Wissenschaftsministeriums entwickelte, kostenlose Online-Angebot bietet einen breiten Einstieg in die vielen Aspekte der Studiengangsentwicklung und -leitung. Dabei werden inhaltliche Grundlagen mit Erklärvideos, Selbstlerntests und Video-Kurzinterviews mit Skripten, Checklisten sowie Verweisen auf weiterführende Materialien und Informationen kombiniert. Der Selbstlernkurs steht allen Hochschulen und Hochschulangehörigen im deutschsprachigen Raum kostenfrei zur Verfügung. Am 22. Januar findet von 10:00 bis 11:00 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung statt, bei der die Autor:innen des Kurses einen Einblick in die Inhalte und Funktionsweise geben (mehr).


Die HRK in den Medien

Das Handelsblatt berichtete über die Empfehlungen des Arbeitskreises Hochschule/Wirtschaft von BDA, BDI und HRK zur besseren Integration internationaler Studierender in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

Dieser Newsletter wird bereitgestellt von:
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Prof. Dr. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender)
Ahrstraße 39
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Fax: +49 228 887-280
E-Mail: post@hrk.de

Zuständige Stiftungsaufsichtsbehörde: Bezirksregierung Köln
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USt-IdNr.: DE224596228

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Jens-Peter Gaul
gaul@hrk.de 
Adresse s.o.
Tel.: +49 228 887-114

Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de 
Tel.: +49 30 206 292-227

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