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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 10. - 14.11.2025

→  Bundesagentur für Arbeit und HRK vereinbaren neue Kooperation
→  Lehrkräftebildung für berufsbildende Schulen: HRK-Präsidium verabschiedet Positionspapier
→  Diploma Supplement: HRK und KMK beschließen Überarbeitung
→  Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen
→  Internationale Konferenz: Charting New Horizons for ESD
→  hoch & weit auf der 2. Nationalen Weiterbildungskonferenz
→  Rückblick: Podiumsdiskussion „Universities without Borders“

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Bundesagentur für Arbeit und HRK vereinbaren neue Kooperation

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die HRK wollen die Studien- und Berufsberatung durch eine noch engere Zusammenarbeit nachhaltig stärken. BA-Vorsitzende Andrea Nahles und HRK-Präsident Walter Rosenthal haben dazu am Dienstag in der Berliner HRK-Geschäftsstelle eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der sie ihre Zusammenarbeit bei der Beratung von Studieninteressierten, Studierenden und Hochschulabsolvent:innen ausbauen. Ziel der Kooperation ist es, jungen Menschen den Zugang zu hochwertigen und bedarfsgerecht aufeinander abgestimmten Beratungsangeboten über Bildungs- und Berufswege zu erleichtern. Das soll insbesondere im häufig als herausfordernd empfundenen Übergang zwischen Schule, Studium und Beruf Orientierung bieten und unterstützen. Durch abgestimmte Informationen und individuelle Begleitung können Entscheidungen über Bildungs- und Berufswege leichter fallen. Die sich ergänzenden bzw. gemeinsamen Beratungs- und Unterstützungsangebote sollen zu einem möglichst hohen Bildungsniveau, adäquater Beschäftigung und persönlicher Entfaltung beitragen. BA und HRK setzen sich daher für eine noch engere Zusammenarbeit der Agenturen für Arbeit und der Hochschulen ein und wollen auf dieser Basis weitere regionale und lokale Kooperationen auch mit anderen Akteur:innen der Bildungsberatung anregen. Die konkrete Ausgestaltung erfolgt vor Ort (mehr). 


Lehrkräftebildung für berufsbildende Schulen: HRK-Präsidium verabschiedet Positionspapier

Die Weiterentwicklung von Kooperationsstudienmodellen in der Lehrkräftebildung für berufsbildende Schulen steht im Zentrum eines Diskussionspapiers, welches das HRK-Präsidium bereits am 3. November verabschiedet hat. Es knüpft an das vor zwei Jahren von der Mitgliedergruppe Universitäten in der HRK veröffentlichte Positionspapier zur Sicherung der Qualität der Lehrer:innenbildung an. Darin werden die langjährig etablierten Kooperationsstudienmodelle zwischen Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und HAW/FH als eine Option zur Sicherung des Lehrkräftebedarfs im berufsbildenden Bereich gewertet. Im Hinblick auf eine nachhaltige Qualitätsverbesserung regt das Papier die Weiterentwicklung der kooperativen Studien- bzw. Qualifizierungsmodelle an unter der Voraussetzung, dass die Rahmenbedingungen des Lehrkräfteberufs zukünftig attraktiver gestaltet werden. „Der Anspruch der Universitäten auf die Gesamtverantwortung in der Lehrkräftebildung wird aufgrund ihrer bildungswissenschaftlichen Kernkompetenz nicht bestritten“, erläutert Ulrich Bartosch, HRK-Vizepräsident für Lehre, Studium und Lehrkräftebildung. „Mit Blick auf weitere Verbesserungen der Studienmöglichkeiten finden sich Anregungen für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen kooperationswilligen Hochschulen unterschiedlichen Typs, um etwa Flexibilisierung, Zielgruppenorientierung oder die Verknüpfung von Studium und Berufserfahrung auf Augenhöhe erproben, bei Erfolg auszubauen und langfristig verstetigen zu können.”


Diploma Supplement: HRK und KMK beschließen Überarbeitung

Die KMK und die HRK haben eine überarbeitete Version des Diploma Supplements beschlossen. Neben inhaltlichen Anpassungen wurden auch formale und sprachliche Überarbeitungen vorgenommen. Neu sind unter anderem die Ergänzung des Hochschultyps „duale Hochschule“ sowie der Hinweis auf das teilweise Promotionsrecht von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Zudem wurden Schreibweisen vereinheitlicht und das Schaubild zum Hochschulsystem grafisch überarbeitet. Das Diploma Supplement ist verpflichtender Bestandteil jedes Abschlusszeugnisses in Bachelor- und Masterstudiengängen. Es trägt zur Transparenz der Abschlüsse bei und erleichtert die Anerkennung von Studienleistungen. Die neue Fassung in deutscher und englischer Sprache steht ab sofort auf der HRK-Website bereit.


Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen

Die HRK hat ihre jährlichen Statistiken zu Studienangeboten und Studierenden an Hochschulen in Deutschland veröffentlicht. Die Publikation enthält Angaben zu Studiengängen, Zulassungsmodi, Regelstudienzeiten sowie zu englischsprachigen Studienmöglichkeiten. Darüber hinaus zeichnet sie die Entwicklung der Studierenden- und Absolvent:innenzahlen nach. Die Statistiken basieren auf den Angaben der Hochschulen im HRK-Hochschulkompass und auf den Daten des Statistischen Bundesamtes. Im Wintersemester 2025/2026 bieten 422 Hochschulen 22.426 Studiengänge an, darunter 10.218 Bachelor- und 10.492 Masterstudiengänge. Die Zahl der örtlich zulassungsbeschränkten grundständigen Studiengänge zeigt erneut eine rückläufige Tendenz (von 2.670 auf 2.355). Der Anteil der zulassungsfreien grundständigen Studiengänge beträgt 70,2 % und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte gestiegen. Von den 10.492 Masterstudiengängen sind rund 66,6 % zulassungsfrei. 18,2 % der Master-Studienangebote werden in englischer Sprache (Hauptunterrichtssprache) angeboten. Die Publikation erscheint ausschließlich online und ist auf den Webseiten der HRK abrufbar.


Internationale Konferenz: Charting New Horizons for ESD

Vom 19. bis 21. November findet die internationale Konferenz „Charting New Horizons for Education for Sustainable Development (ESD)” von VolkswagenStiftung, Deutscher UNESCO-Kommission und HRK in Hannover statt. Zahlreiche Beiträge bieten Gelegenheit, innovative und interdisziplinäre Ansätze für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschulbildung zu erörtern. Themenschwerpunkte adressieren die Rolle der Bildung bei der Gestaltung nachhaltiger Zukünfte, das Zusammenspiel von BNE und künstlerischer Methoden oder dem kulturellem Erbe sowie die Bedeutung von BNE für Demokratie- und Friedensbildung oder den Zusammenhang von BNE und Whole-Institution Approach. Programm und Abstracts stehen online zur Verfügung. Weitere Informationen sind über die HRK-Geschäftsstelle verfügbar.


hoch & weit auf der 2. Nationalen Weiterbildungskonferenz

Am 27. November findet in Berlin die 2. Nationale Weiterbildungskonferenz statt. Im Mittelpunkt stehen die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Eröffnet wird die hochkarätige Veranstaltung durch Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas und Bundesbildungsministerin Karin Prien. Als Teil der Nationalen Weiterbildungsstrategie wird hoch & weit – das Weiterbildungsportal der Hochschulen die Perspektive der Hochschulen einbringen und mit einem Messestand vertreten sein, um die hochschulische Weiterbildung für Deutschland noch sichtbarer zu machen. Als einziger Aussteller zum Thema hochschulische Weiterbildung auf der Konferenz präsentiert hoch & weit die Hochschulen sowie ihre vielfältigen Weiterbildungsangebote. Über die Social-Media-Kanäle von hoch & weit (Instagram/LinkedIn) informiert das Projektteam laufend über die Veranstaltung. hoch & weit ist das Informationsportal der HRK, in dem staatliche und staatlich anerkannte deutsche Hochschulen tagesaktuelle Informationen über ihre Weiterbildungsangebote veröffentlichen.


Rückblick: Podiumsdiskussion „Universities without Borders“

Wie kann die internationale Zusammenarbeit von Hochschulen in Zeiten von Konflikten, Klimawandel und Digitalisierung gestaltet werden? Diese Frage stand im Zentrum einer Podiumsdiskussion beim Falling Walls Science Summit vergangenen Samstag in Berlin. Einig waren sich dabei HRK-Präsident Walter Rosenthal, Daniel Chamovitz (Präsident Ben-Gurion-Universität des Negev und Vorsitzender der Universitätsrektorenkonferenz VERA), Gur Alroey (Präsident Universität Haifa) und Thierry Coulhon (Präsident des Verwaltungsrats des Institut Polytechnique de Paris), dass vertiefte institutionelle Partnerschaften – über gemeinsame Studien- und Promotionsprogramme sowie Forschungskooperationen – und die Erleichterung internationaler Mobilität entscheidend zum wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt beitragen und die Resilienz der Wissenschaft stärken können. Dabei seien Planungssicherheit und Handlungsspielräume für die Hochschulen entscheidend, um nachhaltig wirksam sein zu können. Das Wichtigste seien indes persönliche Kontakte zwischen Hochschul- und Institutsleitungen, Vertreter:innen von Wissenschaftsorganisationen und Forscher:innen. Sie stärken die Resilienz von Wissenschaftssystemen und ermöglichen, im Krisenfall schnell Solidarität und konkrete Unterstützung zu organisieren. 

Dieser Newsletter wird bereitgestellt von:
Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz

Prof. Dr. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender)
Ahrstraße 39
53175 Bonn
Tel.: +49 228 887-153
Fax: +49 228 887-280
E-Mail: post@hrk.de

Zuständige Stiftungsaufsichtsbehörde: Bezirksregierung Köln
Stiftungsregister des Landes NRW: AZ: 15.2.1.- 23/ 65
USt-IdNr.: DE224596228

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Jens-Peter Gaul
gaul@hrk.de 
Adresse s.o.
Tel.: +49 228 887-114

Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de
Tel.: +49 30 206 292-227

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