HRK-Präsident: Wissenschaft in Israel als EU unterstützen und stärkenIn dieser Woche trat HRK-Präsident Walter Rosenthal abermals Forderungen nach einem Aussetzen des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel oder einem Boykott zulasten der israelischen Wissenschaft und der internationalen Hochschulzusammenarbeit mit Israel klar entgegen. In einem Statement hob Rosenthal den Beitrag der israelischen Hochschulen und der Wissenschaft in Israel als „starke liberale, demokratische Kraft“ hervor und unterstrich, dass sie „gerade auch im Nahost-Konflikt ein zentrales Element der akademischen und ethischen Reflexion sowie des Ausgleichs“ sei. „Ich halte daher Forderungen nach einem Aussetzen oder einer Auflösung des Assoziierungsabkommens zwischen Israel und der EU mit allen Folgen für die Teilhabe etwa an ‚Horizon Europe‘ für falsch und in seinen Auswirkungen für fatal“, erklärte Rosenthal. „Dies würde die israelische Wissenschaft in ihrer international anerkannten Leistungs- und Innovationskraft erheblich schwächen und als wichtige, unterschiedliche Perspektiven und Interessen analysierende, vermittelnde und zusammenführende Stimme der wissenschaftlichen Vernunft in Israel nachhaltig beschädigen.“ In der FAZ hatte in dieser Woche der Präsident der Israel Academy of Sciences and Humanities, David Harel, um Unterstützung für die israelische Wissenschaft geworben. In einer Mitteilung begrüßte die Israelische Akademie das HRK-Statement als „wichtige Bekräftigung akademischer Werte in einer Zeit großer Herausforderungen“ und rief andere wissenschaftliche Einrichtungen in ganz Europa dazu auf, die wissenschaftlichen Kanäle zu Israel offen zu halten. |