Alumni

Schon im Jahr 1997 hat die Hochschulrektorenkonferenz die Rolle der Absolventenvereinigungen hervorgehoben und die Hochschulen aufgefordert, die Verbundenheit mit den Absolventinnen und Absolventen zu pflegen und zu nutzen.

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Alumni-Arbeit ein wichtiger Bestandteil der deutschen Hochschulen geworden. Sie widmet ihre Aufmerksamkeit den Beziehungen der Hochschule als Ganzes zu den Studierenden, Mitgliedern und Absolventen und verbindet dies mit einer Kultur der Wertschätzung und Würdigung.

Dabei sind die Alumniaktivitäten nicht nur von unmittelbarer Bedeutung in Bezug auf die Netzwerkbildung oder zum möglichen Einwerben von Spendengeldern, sondern sie bieten den Hochschulen die Möglichkeit, Alumni-Arbeit als Instrument der Studiengangs- und Organisationsentwicklung zu nutzen. Die Einbeziehung von Absolventen vernetzt die Hochschulen noch stärker mit den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und fördert den Austausch mit diesen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Alumni-Arbeit ist ein qualitätsvolles Studium.
Die Hochschulen erfüllen diesen Bildungsauftrag jeden Tag aufs Neue, und die Politik ist aufgefordert, durch entsprechende Finanzierung die Hochschulen in die Lage zu versetzen, dies auch weiterhin zu tun.

Zwar müssen sich die Hochschulen potenzielle Ansprechpartner und Gönner nicht als Unbekannte erschließen, doch trotz des vorhandenen Vertrauensvorschusses und einer Verbindung der Absolventinnen und Absolventen zur alma mater ist die Kontaktintensivierung und das Aufrechterhalten dieser Verbindung eine wichtige und aufwändige Aufgabe im Hochschulalltag.