Multilaterale Kooperation

Zusammenarbeit zwischen europäischen und lateinamerikanischen Rektorenkonferenzen

Der Ausbau der bi-regionalen Hochschulkooperation zwischen Europa, Lateinamerika und der Karibik stand im Mittelpunkt des ersten Gipfeltreffens der Präsidentinnen und Präsidenten von Rektorenkonferenzen aus der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten CELAC Ende September 2014 in Spanien, an der auch der HRK-Präsident Horst Hippler teilnahm. In der Abschlusserklärung forderten die Teilnehmenden die Staats-und Regierungschefs ihrer Länder auf, die Schaffung eines gemeinsamen Hochschul- und Wissensraums voranzutreiben und sich für einen weiteren Ausbau der akademischen Zusammenarbeit und Mobilität zwischen beiden Kontinenten einzusetzen.

Logo von Alfa Puentes

Nach dreijähriger Laufzeit wurde das gemeinsam von lateinamerikanischen und europäischen Rektorenkonferenzen – darunter auch die HRK – getragene Projekt ALFA Puentes abgeschlossen. Im Zentrum des Projekts standen die Entwicklung und Verbesserung von Mechanismen zur Modernisierung, Reform und Harmonisierung des lateinamerikanischen Hochschulsektors sowie der Ausbau der europäisch-lateinamerikanischen Hochschulbeziehungen. Neben verschiedenen regionalspezifischen Projektaktivitäten wurde im Rahmen des Projekts eine Studie zu aktuellen Themen und Entwicklungen im lateinamerikanischen Hochschulbereich durchgeführt. Die Studie und weitere Projektergebnisse sind jetzt online verfügbar.

ALFA Puentes-Veranstaltungen

“A Europe-Latin America Partnership for Innovative, Responsive and Sustainable Universities” – dies war der Titel der zweiten bi-regionalen Konferenz im Rahmen des ALFA puentes Projekts, die vom 2.-4. Dezember 2013 in Cartagena de Indias, Kolumbien, stattfand. Neben dem Thema der strategischen Internationalisierung der Hochschulen, zu der die HRK einen Workshop durchführte, tauschten sich die über 120 Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus Europa und Lateinamerika über Erfahrungen in der regionalen Integration aus sowie über die zukünftigen Perspektiven der regionalen wie auch der europäisch-lateinamerikanischen Hochschulkooperation. 

 Vom 12.-14. November 2012 fand die Konferenz "Innovative Strategies for Higher Education in Latin America and Europe: International Collaboration and Regional Development" in São Paulo, Brasilien, statt. Die Veranstaltung bot Hochschulleitungen aus Europa und Lateinamerika ein Forum, um zu diskutieren, wie sich Rolle und Aufgaben der Hochschulen im Hinblick auf Wachstum, Entwicklung und Gesellschaft ändern und welche Strategie und Prioritäten sich hieraus für die Zusammenarbeit der Hochschulen zwischen beiden Regionen ergeben. An der Konferenz nahmen über 200 Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus 34 europäischen und lateinamerikanischen Ländern teil.

Im Rahmen eines Regionalseminars, das als Teil des ALFA-Puentes-Projekts im März 2012 in Chile stattfand, diskutierten europäische und lateinamerikanische Expertinnen und Experten über Situation und Perspektiven von akademischer Mobilität und Anerkennung. Erfahrungsberichte aus Deutschland mit internationalen Studienprogrammen stießen dabei auf großes Interesse bei den Teilnehmenden.

Vom 15.-17. Mai 2011 fand in Bogota, Kolumbien das Kick-off Meeting des europäisch-lateinamerikanischen Projekts "Alfa Puentes: Building Capacity of University Associations in fostering Latin-American regional integration" statt. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt wird von einem Konsortium von 23 nationalen und internationalen Hochschulvereinigungen aus Europa und Lateinamerika getragen und zielt darauf ab, die Modernisierung, Reform und Harmonisierung des lateinamerikanischen Hochschulraums zu fördern sowie die europäische-lateinamerikanische Hochschulkooperation zu intensivieren.