TestAS - Qualitätsorientierte Einstufung ausländischer Studierender

Der Studieneignungstest TestAS ist ein Angebot der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (G.A.S.T. e.V.), der die kognitiven Fähigkeiten misst, die für ein Studium in Deutschland benötigt werden. Gründungsmitglieder der G.A.S.T., die außerdem den TestDaF, onDaF und Deutsch-Uni Online (DUO) anbietet, sind u. a. FaDaF, DAAD, Goethe-Institut und HRK.

Der TestAS ist für Studienbewerberinnen und -bewerber konzipiert, die an einer Hochschule in Deutschland ein grundständiges Studium absolvieren wollen, und kann auf Deutsch oder Englisch abgelegt werden.

Vorteile des TestAS für die deutschen Hochschulen

  • Mit der Nutzung des weltweit durchführbaren TestAS können die deutschen Hochschulen die fachlichen Fähigkeiten von Studieninteressierten direkter vergleichen und einschätzen. Dies unterstützt die Auswahl geeigneter Studierender für den angebotenen Studiengang.
  • TestAS erhöht die Qualitätssicherung und senkt die Abbrecherquote von Studierenden
  • TestAS eignet sich zum besonderen Einsatz bei der Studienberatung


Umgekehrt lernen die TestAS-Teilnehmer typische Anforderungen des von ihnen angestrebten Studiums kennen und können so realistischer einschätzen, ob sie ein Studium an einer deutschen Hochschule erfolgreich abschließen können.

 

Konzept und Aufbau

Der Test besteht aus drei Teilen:

  • Der Online-Sprachtest dient der Erfassung der globalen Sprachkenntnisse.
  • Der Kerntest ist ein allgemeiner Studieneignungstest und erfasst Fähigkeiten, die in allen Fächern Voraussetzung für ein Studium sind.
  • Dritter Teil des TestAS sind die studienspezifischen Fachmodule. Sie messen die Fähigkeit, typische Anforderungen bestimmter Studiengänge zu bewältigen:

Modul 1: Mathematik/Informatik und Naturwissenschaften
Modul 2: Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften
Modul 3: Ingenieur­wissenschaften
Modul 4: Wirtschafts­wissenschaften

Der TestAS ist kein Wissenstest. Fachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt und nicht geprüft.

Anwendung

Für die Anwendung sieht die HRK für die deutschen Hochschulen verschiedene Nutzungsmodelle. Der Test kann fakultativ oder obligatorisch eingesetzt werden.
Dabei besteht die Möglichkeit, nur die Ergebnisse des Kerntests oder auch die Ergebnisse einzelner fachspezifischer Module zu nutzen. Insgesamt entscheidet die Hochschule, ob sie für die Zulassung der Studieninteressierten neben der Note aus der Hochschulzugangsberechtigung und den Bewertungsvorschlägen der KMK auch die Ergebnisse aus dem TestAS im Rahmen eines Bonus- oder Gewichtungsmodells nutzen will.

Die HRK hat in Zusammenarbeit mit dem DAAD eine Handreichung für die Nutzung des TestAS an den Hochschulen erstellt (s. Download-Box rechts).