Konferenz„Gendergerechte Führungskultur an Hochschulen“am 19./20. Oktober 2015 in Göttingen

Frauen sind in der Wissenschaft in leitenden Funktionen trotz der steigenden Zahlen von Nachwuchswissenschaftlerinnen nach wie vor unterrepräsentiert. Die ergriffenen Maßnahmen und Anreizsysteme haben bis heute nicht erreichen können, dass die Berufung von Frauen auf Professuren oder in Leitungsfunktionen eine Selbstverständlichkeit wäre. Auch entscheiden sich qualifizierte Frauen oft gegen eine Karriere in der Wissenschaft, weil ihnen die „Unternehmenskultur“ an Hochschule oder Forschungsorganisation wenig attraktiv und motivierend erscheint.

Mit dieser wenig befriedigenden Entwicklung wollen wir uns in einer Konferenz auseinandersetzen. Dabei soll darüber nachgedacht werden, wie die Leitungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe von Wissenschaftlerinnen besser gerecht und wie ein Wandel der Führungskultur erreicht werden kann. Es soll dabei auch die Frage gestellt werden, wie weibliche Führungskräfte diesen Prozess vorantreiben können. Diese Diskussion soll nicht isoliert für die Wissenschaft geführt werden sondern durch die Erfahrungen aus Wirtschaft und Politik ergänzt werden.

Die Konferenz „Gendergerechte Führungskultur an Hochschulen“ wird am 19. und 20. Oktober 2015 in Göttingen stattfinden.

In ihrem Rahmen soll thematisiert werden, welchen Stellenwert bereits ergriffene Maßnahmen zur Gendergerechtigkeit haben, welche Defizite weiterhin bestehen und welche Schritte als nächste zu machen sein werden. Wichtige Fragen werden sein, ob Frauen anders führen, wie Karriereverläufe von Frauen sich von männlichen unterscheiden, und wie der notwendige Kulturwandel herbeigeführt werden kann. Der Workshop soll Auftakt sein für eine weiterführende Diskussion und Start für die Entwicklung von neuen Konzepten und zukunftsfähigen Maßnahmen. Vor allem aber soll er durch die Vernetzung der Teilnehmerinnen Basis für ein stabiles Netzwerk von Frauen in Führungspositionen sein.

Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Strategien zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Bildung und Forschung“ gefördert. Sie richtet sich primär an weibliche Führungspersonen in Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Wissenschafts­organisationen, wissenschaftliche Stiftungen und an Hochschulforscherinnen.

Die Zahl der Teilnehmerinnenplätze ist begrenzt. Interessensbekundungen nehmen wir unter genderkonferenzhrk.de gerne entgegen.