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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 27. - 31.5.2024

→  Bologna-Minister:innenkonferenz: Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraumes
→  EU-Reform der Forschungsbewertung: HRK wird Gast bei CoARA
→  EU-Forschungsförderung weiter offen und exzellent aufstellen
→  DATI: HAW fordern Verbesserungen
→  HFD: Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulen
→  HFD: "University: Future Festival 2024"

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Bologna-Minister:innenkonferenz: Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraumes

Hochrangige Vertreter:innen von Politik und Wissenchaft aus ganz Europa kamen am 29. und 30. Mai im albanischen Tirana zur Konferenz der Bologna-Bildungsminister:innen zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen um die Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraums stand die Umsetzung des Bologna-Prozesses sowie die Stärkung fundamentaler akademischer Werte. HRK-Präsident Walter Rosenthal, der als Mitglied der deutschen Delegation vor Ort war, betonte die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit: „Die Förderung der europäischen Integration ist insbesondere in schwierigen Zeiten von hoher Bedeutung. Durch die kontinuierliche Kooperation im europäischen Hochschulraum wird eine Basis geschaffen, die zur Entwicklung einer leistungsfähigen Bildungs- und Forschungslandschaft in Europa und zur Bewältigung globaler Herausforderungen beiträgt.“ Die Konferenz findet alle zwei bis drei Jahre in wechselnden Staaten statt und legt das Arbeitsprogramm und die Prioritäten im Europäischen Hochschulraum für die kommenden Jahre fest (mehr). 


EU-Reform der Forschungsbewertung: HRK wird Gast bei CoARA

Die HRK wird der Nationalen Kontaktstelle der so genannten Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) als Gast beitreten und die Anstrengungen für eine Reform der Forschungsbewertung auf europäischer Ebene damit noch intensiver begleiten. Der europäische CoARA-Prozess war Januar 2022 mit einem Aufruf der Europäischen Kommission an die Wissenschaftsorganisationen in der EU gestartet worden. Ausgangspunkt ist der Befund einer zu großen Dominanz rein quantitativer Indikatoren in der Bewertung von Forschungsleistungen. Die Reformanstrengungen der EU zielen dementsprechend auf eine breitere Anerkennung unterschiedlicher Beiträge zur Qualität und Wirkung von Forschung, die über die Quantifizierung klassischer Publikationen und eingeworbener Drittmittel hinausgehen. Durch ihren Gaststatus möchte die HRK den inhaltlichen Austausch über Reformziele und -maßnahmen der europäischen Forschungsbewertung mit den hochschulischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern der CoARA sowie mit weiteren deutschen und europäischen Wissenschaftsorganisationen befördern. Die HRK wird zudem eine gemeinsame Arbeitsgruppe ihrer Mitgliedergruppen zu dieser Thematik einrichten, um alle Hochschultypen in die weitere Diskussion aktiv einzubinden (mehr).


EU-Forschungsförderung weiter offen und exzellent aufstellen

Ende vergangener Woche hat das BMBF ein Diskussionspapier zur Vorbereitung des 10. Rahmenprogramms für Forschung und Innovation der EU ab 2028 veröffentlicht. Darin werden Punkte vorgestellt, die aus deutscher Sicht für die künftige Ausgestaltung der europäischen Forschungsförderung prägend sein sollten. In einer Stellungnahme begrüßte Georg Krausch, HRK-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Karrierewege, dass das BMBF wissenschaftliche Exzellenz als grundlegendes Bewertungskriterium für Forschungsleistungen über das ganze Rahmenprogramm hinweg beibehalten wolle. HRK-Präsident Walter Rosenthal betonte die Bedeutung der EU-Förderung von Grundlagenforschung und des Europäischen Forschungsrates (ERC) für die deutsche Wissenschaft. Seit seiner Gründung 2007 habe sich der ERC zum Maßstab für Spitzenforschung entwickelt. „Die jüngsten deutschen Erfolge in den verschiedenen ERC-Förderwettbewerben belegen dabei eindrucksvoll, in welchem Umfang Forschende unserer Hochschulen zum Innovationsgeschehen in Europa beitragen und von der EU-Forschungsförderung profitieren“, so Rosenthal. Etwa zwei Drittel der in den vergangenen zehn Jahren nach Deutschland vergebenen ERC-Grants gingen an herausragende Forschende der Hochschulen. Insgesamt sind seit 2007 rund fünf Milliarden Euro über den ERC an Wissenschaftler:innen deutscher Institutionen geflossen (mehr).


DATI: HAW fordern Verbesserungen

Aus Anlass der Förderzusagen für 20 Innovationscommunities im Pilot der Deutschen Agentur für Innovation und Transfer (DATI) sowie des Fortschritts beim Aufbau der DATI haben die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW)/Fachhochschulen im Bad Wiesseer Kreis eine Zwischenbilanz gezogen. In einer Stellungnahme zeigen sich die HAW erfreut, dass das DATI-Gründungskonzept nun vorliege und die Ressortabstimmung initiiert wurde. Die sehr hohe Anzahl gestellter Anträge bei den beiden Modulen des DATIpilot – „Innovationssprints“ und „Innovationscommunities“ – unterstreiche eindrucksvoll den Förderungsbedarf für Innovation und Transfer, heißt es in der Stellungnahme. Für die Zukunft fordert die Mitgliedergruppe indes unter anderem eine deutliche Steigerung des Anteils der HAWs an der Förderung der DATI gegenüber dem Piloten. Dazu müsse unter anderem das Fördervolumen bei den „Innovationssprints“ und den „Innovationscommunities“ deutlich erhöht und die Antragsbedingungen stärker fokussiert werden. Auch sollte der Bewerbungs- und Entscheidungsprozess transparenter gestaltet werden.


HFD: Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulen

Mit der Peer-to-Peer-Strategieberatung unterstützt das Hochschulforum Digitalisierung Hochschulen bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Strategie zur digitalen Transformation in Studium und Lehre. Für den nächsten Durchgang des Beratungs-Formats können sich interessierte Hochschulen und Verbünde bis 28. Juni bewerben. Im Zentrum der einjährigen Prozessbegleitung steht der offene, lösungsorientierte Austausch zwischen hochschulinternen Akteur:innen und externen Expert:innen. Das Instrument setzt dafür bei den individuellen Bedarfen und Voraussetzung der jeweiligen Hochschule an. Seit 2017 wurden bereits 42 Hochschulen sowie zwei Verbünde beraten.


HFD: "University: Future Festival 2024"

Anfang Juni laden das Hochschulforum Digitalisierung und die Stiftung Innovation in der Hochschullehre zum dreitägigen University:Future Festival. Die vom 5. bis 7. Juni stattfindende Tagung findet sowohl virtuell als auch mit parallelen Präsenzangeboten in Berlin, Bochum, Heilbronn, Leipzig und Nürnberg statt. Unter dem Motto “Tales of Tomorrow” erwartet die Besucher:innen ein dreitägiges Programm mit über 300 Beiträgen, welche die Weiterentwicklung akademischer Bildung adressieren. Schwerpunkte bilden dabei die Themen Künstliche Intelligenz, Future Skills sowie Lehren und Lernen. In seiner Keynote wird HRK-Präsident  Walter Rosenthal aktuelle Trends, Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der medizinischen Ausbildung beleuchten. Für die Präsenzteilnahme in Berlin und Nürnberg gibt es eine Warteliste; für Bochum, Heilbronn und Leipzig sind noch Tickets verfügbar. Für die digitalen Angebote – die den größten Teil des Festivals ausmachen – ist die kostenfreie Anmeldung jederzeit möglich.

Dieser Newsletter wird bereitgestellt von:
Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz

Prof. Dr. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender)
Ahrstraße 39
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Fax: +49 228 887-280
E-Mail: post@hrk.de

Zuständige Stiftungsaufsichtsbehörde: Bezirksregierung Köln
Stiftungsregister des Landes NRW: AZ: 15.2.1.- 23/ 65
USt-IdNr.: DE224596228

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Jens-Peter Gaul
gaul@hrk.de 
Adresse s.o.
Tel.: +49 228 887-114

Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de 
Tel.: +49 30 206 292-227

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